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Tagsüber ist Hubert Kleinganove und betreibt eine Pfandleihe im Kohlenpott Polens der achtziger Jahre. Nachts vor dem Spiegel und mit Perlen geschmückt nennt er sich Barbara Radziwill nach der Königin von Polen und Großfürstin von Litauen. Sein Geld verdient er mit "Baguette überbacken", dem Dönerkebab der Volksrepublik. Und mit gestohlenen Chrysanthemen vom Friedhof. Wenn es eine Schuld einzutreiben gilt, sind seine "Hofdamen" zur Stelle, Sascha und Felus. Die beiden Ukrainer wissen, wie sie ihn um den Finger wickeln können.
Michal Witkowski, ein Meister der Vielstimmigkeit, verwebt den Slang der Straße mit der sarmatischen Adelsplauderei zu einer Lebensbeichte, vergleichbar einem Mix aus Dorota Maslowskas Reiherkönigin und Grimmelshausens Simplicissimus.
A propos de l'auteur
Micha Witkowski, 1975 in Wroclaw geboren, wurde mit seinem Tuntenroman Lubiewo international bekannt.
Olaf Kühl, geb. 1955, studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin und ist vor allem als Übersetzer aus dem Polnischen und Russischen bekannt. 2005 wurde er mit dem Karl-Dedecius-Preis für sein polnisch-deutsches Übersetzungswerk ausgezeichnet. Seit 1996 ist er Russlandreferent des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.
Résumé
Tagsüber ist Hubert Kleinganove und betreibt eine Pfandleihe im Kohlenpott Polens der achtziger Jahre. Nachts vor dem Spiegel und mit Perlen geschmückt nennt er sich Barbara Radziwill – nach der Königin von Polen und Großfürstin von Litauen. Sein Geld verdient er mit »Baguette überbacken«, dem Dönerkebab der Volksrepublik. Und mit gestohlenen Chrysanthemen vom Friedhof. Wenn es eine Schuld einzutreiben gilt, sind seine »Hofdamen« zur Stelle, Sascha und Felus. Die beiden Ukrainer wissen, wie sie ihn um den Finger wickeln können.
Michal Witkowski, ein Meister der Vielstimmigkeit, verwebt den Slang der Straße mit der sarmatischen Adelsplauderei zu einer Lebensbeichte, vergleichbar einem Mix aus Dorota Maslowskas Reiherkönigin und Grimmelshausens Simplicissimus.
Commentaire
"Doch erstaunlicherweise steht sein neues Werk Queen Barbara , dem Erstling nicht nur in nichts nach, sondern scheint ihn gar punkto Phantasie und sprachlichen Könnens noch zu übertreffen. Diese Steigerung ergibt sich vor allem daraus, dass Witkowski hier durchgehend an der Grenze diverser gesellschaftlicher und literarischer Konventionen balanciert."
Marta Kijowska Neue Zürcher Zeitung