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Nach dem Zweiten Weltkrieg hat das Konzept der "sozialistischen Stadt" die urbane Entwicklung in den Ländern des östlichen Europa geprägt. Dies betraf sowohl die Sanierung und Überformung bestehender Städte wie auch die Planung und Errichtung neuer Industriestandorte mit monumentalen Zentren und monotonen Wohngebieten. Der Band, Ergebnis der im November 2006 gemeinsam mit dem Herder-Forschungsrat veranstalteten Jahrestagung des Collegium Carolinum, versammelt zahlreiche Beiträge, in denen Veränderungen von Städten und urbanem Leben analysiert werden. Dabei wird auch nach dem forcierten Wandel nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gefragt. Wurde unmittelbar nach 1989 zunächst die "Rückkehr der Städte" prognostiziert, so zeigt sich als Kehrseite inzwischen zugleich ein verschärfter Gegensatz zwischen prosperierenden Metropolen und einer verarmenden Peripherie.
A propos de l'auteur
Thomas M. Bohn ist Professor für Geschichte Osteuropas mit Schwerpunkt Geschichte Ostmitteleuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Commentaire
"Ein breites Themenspektrum und unterschiedliche methodische Zugriffe zeichnen den Band aus." Lutz Häfner, Historische Zeitschrift, Bd. 291, 2010 "Insgesamt ist der Band methodisch und empirisch gesehen ein äußerst gelungener Beitrag zur transnationalen Stadtgeschichte im osteuropäischen Raum, der sich mit seinen überschaubaren Beiträgen sowohl an interessierte Leser richtet als auch für die Lehre in diesem Bereich sehr gut geeignet ist." Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, Heft 1/2010