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Das Musikvideo changiert zwischen Kommerz und Kult, zwischen Trash und Kunst. Seine Wurzeln liegen bereits in der Zeit des Stummfilms und seine Zukunft reicht - so ist zu hoffen - weit über die Generierung durch Künstliche Intelligenz hinaus.Musikvideos kennen alle - die Älteren vorwiegend noch von MTV oder VIVA, die Jüngeren eher von Plattformen wie YouTube oder aus den sozialen Medien. Auf den ersten Blick sind Musikvideos Werbung für aktuelle Neuheiten der populären Musik, auf den zweiten Blick oft anspruchsvolle künstlerische Kurzfilme von prämierten Filmregisseur:innen. Ihre Komplexität ergibt sich bereits aus den begrifflichen Dimensionen der Worte Musik und Video, aus denen sich die Bezeichnung Musikvideo zusammensetzt. Dieser Band führt in die Thematik ein, indem er sowohl die filmische Tradition als auch die musikalische Fokussierung des Musikvideos betrachtet und erläutert, wie beide zusammenkommen und letztlich ein ausdifferenziertes Genre mit vielfältigen Verbreitungsformen bilden. Die Varianten reichen vom klassischen Performance-Video, das eine:n Musiker:in oder eine Band bei der Darbietung eines Songs zeigt, bis zum parodistischen Fan-Clip.
A propos de l'auteur
Andreas Wagenknecht ist akademischer Oberrat am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Mannheim und neben Forschung und Lehre in der Geschäftsführung des Instituts tätig. Publikationen zur Film- und Medientheorie (hierzu 2009 auch Promotion) sowie im Bereich Musik, Film und Fans in der Populärkultur.