En savoir plus
Thomas Mann spricht den Deutschen Mut zu, Theodor W. Adorno verteidigt europäischen Geist gegen amerikanischen Pragmatismus, Hans Magnus Enzensberger rechnet mit der konkreten Poesie ab, Elias Canetti beobachtet Mensch und Tier beim Essen, Hannah Arendt räsoniert mit Carlo Schmid über Revolution, Marcel Reich-Ranicki sieht für Peter Handke keine literarische Zukunft, Wolfgang Koeppen möchte seine Manuskripte verbrennen - Scharfe Analysen, flotte Sottisen, beseelte Gespräche - das vorliegende Paket versammelt die Höhepunkte aus 60 Jahren Nachtstudio des Bayerischen Rundfunks.
A propos de l'auteur
Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 6. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der 'Frankfurter Schule', die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging.
Elias Canetti, geboren 1905 in Rustschuk/Bulgarien - verstorben 1994 in Zürich. 1911 zog seine Familie nach England und 1913, nach dem Tod des Vaters, nach Wien. Hier studierte Canetti bis 1929 Naturwissenschaften und promovierte in Philosophie. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1994 als freier Schriftsteller in Zürich. Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen bedacht. 1981 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Zu seinen herausragenden Werken zählen neben dem Roman 'Die Blendung', seine Autobiographie sowie seine gesammelten Aufzeichnungen aus den Jahren 1942-93.
Thomas Mann, geb. 1875 in Lübeck, wohnte seit 1894 in München. 1933 verließ er Deutschland und lebte zuerst in der Schweiz am Zürichsee, dann in den Vereinigten Staaten, wo er 1938 eine Professur an der Universität in Princeton annahm. Später hatte er seinen Wohnsitz in Kalifornien, danach wieder in der Schweiz. Er starb in Zürich am 12. August 1955. Thomas Mann zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns umfangreiches und vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Für seinen ersten großen Roman Die Buddenbrooks erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur.