épuisé

Hölderlin war nicht verrückt - Eine Streitschrift

Allemand · Livre Relié

Description

En savoir plus

Hölderlin, so die sensationelle Summe dieser Streitschrift des Pharmakologen Reinhard Horowski, war nicht - wie Psychiater bis heute behaupten und Hölderlinphilologen transportieren - schizophren. Er wurde seinen Recherchen nach mit Kalomel überdosiert fehlmedikamentiert - und also vergiftet. Tatsächlich, es scheint, dass die Hölderlin-Geschichte auf den Spuren Pierre Bertaux' zu revidieren - und in einem wesentlichen Teil umzuschreiben ist.

Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), einer der größten deutschen Dichter, Absolvent des Tübinger Stifts und Magister der Theologie,

der Pfarrer nicht werden wollte - und Hauslehrer wurde aus Verlegenheit, u.a. im Hause des Frankfurter Bankiers Gontard. Dessen Frau Susette seine große Liebe wurde - und er die ihre, worauf Gontard ihm die Stelle fristlos kündigte. Die Nachricht vom überraschenden Tod Susettes, seiner "Diotima", löste bei ihm offenbar eine reaktive Depression aus. Psychiater vertreten bis heute die feste Überzeugung, dass er an einer Schizophrenie litt. In der Tat zeigte er nach einer Behandlung durch den Tübinger Reform-Mediziner Autenrieth (u. a. mit Kalomel) deutliche Veränderungen in seiner Persönlichkeitsstruktur: Er wurde sehr ängstlich und menschenscheu, wollte frühere Freunde nicht mehr erkennen und hatte einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus mit großer motorischer Unruhe in der Nacht und Tagesmüdigkeit. Viele Zeitzeugen berichten von unwillkürlichen Zuckungen im Gesicht, die sich - auch eine Erklärung seines Hemdenverschleißes - z. T. bis in Schultern und Arme erstreckten. Zudem hatte er alle Schneidezähne verloren.

All diese Erscheinungen sind typische Symptome einer langanhaltenden Kalomel-Vergiftung, wie sie von anderen historischen Fällen bekannt und belegt sind.

A propos de l'auteur










1944 in Zittau geboren, lebt in Wildenbruch/Brandenburg, ist aber in Tübingen, der »Hölderlinstadt«, aufgewachsen und sozialisiert. Abitur am Uhlandgymnasium, dem Hölderlinturm schräg gegenüber. Danach Studium der Medizin in Tübingen, Heidelberg, Berlin und Paris. Jahrzehntelang Arzt und Phamakologe in der Hirnforschung, zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Vorträge, auch zur Geschichte der Medizin, u. a. zu Wilhelm von Humboldt und Paul Ehrlich. Mit Hölderlin und insbesondere mit dessen Krankheitsgeschichte beschäftigt er sich sein ganzes Wissenschaftlerleben lang, die Summe daraus zieht diese »Streitschrift«.

Détails du produit

Auteurs Reinhard Horowski
Edition Klöpfer & Meyer Verlag
 
Langues Allemand
Format d'édition Livre Relié
Sortie 22.02.2017
 
EAN 9783863514495
ISBN 978-3-86351-449-5
Pages 190
Dimensions 123 mm x 192 mm x 16 mm
Poids 241 g
Illustrations 1 SW-Abb.
Catégorie Sciences humaines, art, musique > Sciences humaines en général

Commentaires des clients

Aucune analyse n'a été rédigée sur cet article pour le moment. Sois le premier à donner ton avis et aide les autres utilisateurs à prendre leur décision d'achat.

Écris un commentaire

Super ou nul ? Donne ton propre avis.

Pour les messages à CeDe.ch, veuillez utiliser le formulaire de contact.

Il faut impérativement remplir les champs de saisie marqués d'une *.

En soumettant ce formulaire, tu acceptes notre déclaration de protection des données.