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Sie war die Tochter eines Kleinbauern aus dem Bernbiet und wurde die erste Reiseschriftstellerin der Schweiz: Lina Bögli, geboren 1858. Ihre zweite große Reise führte sie 1910-1913 nach Japan, Korea und China. Lina Bögli fuhr mit wenig Erspartem los und schlug sich in Tokio als Sprachlehrerin durch. Sie ließ sich Sitten und Bräuche erklären, besuchte eine Parlamentssitzung, sah den japanischen Kaiser und folgte Einladungen zu Hoffesten und Militärparaden. China wiederum bereiste sie in einer turbulenten Zeit: Wenige Monate zuvor hatte der letzte Kaiser abgedankt, und die noch junge Republik war politisch instabil. Lina Böglis Beschreibungen aus jenen vergangenen Tagen, eine kuriose Mischung aus Neugier, Mut und Witz, sind ein charmantes und wichtiges Dokument früher weiblicher Weltläufigkeit.
About the author
Lina Bögli, geboren 1858 in Oschwand (Kanton Bern). Die Tochter eines Kleinbauern arbeitete schon früh als Kindermädchen und erwarb 1888 ihr Lehrerdiplom. 1892 brach sie zu einer zehnjährigen Weltreise auf, die sie nach Australien, Neuseeland, Samoa, Hawaii bis in die USA führte. Nach der Rückkehr veröffentlichte sie ihre Reisebeschreibungen ("Vorwärts" / "Talofa") und wurde weltberühmt. Eine zweite Reise führte 1910 nach Japan und China. Bis zu ihrem Tod 1941 lebte sie in der Schweiz, gab Sprachunterricht und hielt Vorträge über ihre Reisen.
Summary
Sie war die Tochter eines Kleinbauern aus dem Bernbiet und wurde die erste Reiseschriftstellerin der Schweiz: Lina Bögli, geboren 1858. Ihre zweite große Reise führte sie 1910-1913 nach Japan, Korea und China. Lina Bögli fuhr mit wenig Erspartem los und schlug sich in Tokio als Sprachlehrerin durch. Sie ließ sich Sitten und Bräuche erklären, besuchte eine Parlamentssitzung, sah den japanischen Kaiser und folgte Einladungen zu Hoffesten und Militärparaden. China wiederum bereiste sie in einer turbulenten Zeit: Wenige Monate zuvor hatte der letzte Kaiser abgedankt, und die noch junge Republik war politisch instabil.
Lina Böglis Beschreibungen aus jenen vergangenen Tagen, eine kuriose Mischung aus Neugier, Mut und Witz, sind ein charmantes und wichtiges Dokument früher weiblicher Weltläufigkeit.
Report
"Ihre Reiseeindrücke zeugen von journalistischem Talent und scharfer Beobachtungsgabe." (Der Bund)