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Erich Neumann, 1905 in Berlin geborener jüdischer Arzt und Psychologe, floh 1934 aus Nazideutschland - ein Jahr, nachdem er den fast 30 Jahre älteren C. G. Jung in einem Seminar kennengelernt hatte. Beide Männer begannen einen intensiven Gedankenaustausch, der in einem sich über drei Jahrzehnte erstreckenden Briefwechsel seinen Niederschlag fand. Dieser Band dokumentiert erstmalig die gesamte Korrespondenz zwischen C. G. Jung und seinem bedeutendsten Schüler, der selbst zu einem der einflussreichsten Tiefenpsychologen unserer Zeit wurde. Die Jung-Neumann - Briefe offenbaren viel von Jungs Einstellung zum Judentum und seinem Verständnis von jüdischer Mystik. Sie beschreiben auf faszinierende Weise, was die Emigration nach Palästina für die deutschen jüdischen Intellektuellen bedeutete. Nicht zuletzt wirft dieses Buch ein erhellendes Licht auf Jungs Haltung gegenüber Nazideutschland und auf das Thema "C. G. Jung und Antisemitismus".
About the author
Martin Liebscher, geb. 1972 in Wien, ist Direktor des Ingeborg Bachmann Centre for Austrian Literature und Senior Lecturer am Institute of Germanic & Romance Studies an der School of Advanced Study der Universität London. Sein Forschungsinteresse gilt der deutschen Philosophie und Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts, insbesondere deren Einfluss auf die Entstehung der frühen Psychoanalyse und Tiefenpsychologie.
Summary
Erich Neumann, 1905 in Berlin geborener jüdischer Arzt und Psychologe, floh 1934 aus Nazideutschland - ein Jahr, nachdem er den fast 30 Jahre älteren C. G. Jung in einem Seminar kennengelernt hatte. Beide Männer begannen einen intensiven Gedankenaustausch, der in einem sich über drei Jahrzehnte erstreckenden Briefwechsel seinen Niederschlag fand. Dieser Band dokumentiert erstmalig die gesamte Korrespondenz zwischen C. G. Jung und seinem bedeutendsten Schüler, der selbst zu einem der einflussreichsten Tiefenpsychologen unserer Zeit wurde. Die Jung-Neumann - Briefe offenbaren viel von Jungs Einstellung zum Judentum und seinem Verständnis von jüdischer Mystik. Sie beschreiben auf faszinierende Weise, was die Emigration nach Palästina für die deutschen jüdischen Intellektuellen bedeutete. Nicht zuletzt wirft dieses Buch ein erhellendes Licht auf Jungs Haltung gegenüber Nazideutschland und auf das Thema „C. G. Jung und Antisemitismus“.