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Musikausübende und speziell Berufsmusiker entwickeln häufig tätigkeitsbedingte Gesundheitsprobleme: Die immer gleichen Körperhaltungen und Bewegungsabläufe beim Instrumentalspiel führen zu Überlastungsbeschwerden und in der Folge meistens auch zu Erkrankungen der Bewegungsorgane. Mediziner und Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen setzen sich in diesem Buch zum ersten Mal interdisziplinär mit gesundheitserhaltenden Strategien und Konzepten der Therapie und der Rehabilitation auseinander. Betrachtet werden: * primäre konstitutionelle Risikofaktoren im orthopädischen und HNO-Bereich, * Überlastungsbeschwerden (Tendopathien), die instrumentenspezifisch auftreten,. * Schmerzsymptomatik unterschiedlichen Ursprungs, * Verschleißerkrankungen von Wirbelsäule und Gelenken und * fokale Dystonie ("Musikerkrampf", "Beschäftigungsneurose") Für alle Bereiche werden symptomatische und vor allem kausale Therapieangebote der Physikalischen Medizin, der HNO- und Zahnmedizin, der Physiotherapie (Funktionelle Bewegungslehre Klein-Vogelbach), der Sporttherapie sowie der Handchirurgie und Handtherapie vorgestellt und ausführlich beschrieben. Fallbeispiele von Musikerpatienten aus allen Instrumentengruppen illustrieren Verlauf und Erfolg der empfohlenen Behandlungsstrategien. Unter sozialmedizinischen Gesichtspunkten werden die arbeitsrechtliche Situation von Berufsmusikern, versicherungspolitische Aspekte und Fragen der arbeitsmedizinischen Versorgung diskutiert.
List of contents
1 Gesundheitserhaltende Maßnahmen: Sekundäre Prävention.- 1.1 Früherkennung und Therapie funktioneller Störungen.- 1.2 Schmerz als Symptom - wo liegt die Ursache?.- 1.3 Symptomatische Therapie - Frühphase der kausalen Therapie.- 2 Therapie und Rehabilitation: Tertiäre Prävention.- 2.1 Klinische Erkrankungen.- 2.2 Beispiele aus der Praxis.- 2.3 Weiterführende Diagnostik.- 2.4 Weiterführende Therapie.- 3 Sozialmedizinische Aspekte.- 3.1 Soziale Sicherheit für Berufsmusiker H.-M. von Heinz.- 3.2 Der Betriebsarzt in szenischen Musiktheatern W. Küntzel.
About the author
Irene Spirgi-Gantert hat eine Ausbildung zur Physiotherapeutin und 1987 den Abschluss der Instruktorenausbildung emacht, mit der sie auch mehrere Jahre in einer Gemeinschaftspraxis tätig war. Seit 1996 hat sie die Leitung des Forschungsprojektes für Musikkrankheiten FBL Klein-Vogelbach inne und ist seit 2001 außerdem Dozentin für Bewegungsphysiologie an der Hochschule für Künste in Bern und Zürich.