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Lange schwarze Haare, weiße Kleider, schlaff herabhängende Arme - die weiblichen Geister des japanischen Horrorfilms sind zu Prototypen des Unheimlichen avanciert, die weltweit kopiert werden. Doch woher stammen diese Wesen und was treibt sie an?
Elisabeth Scherer verfolgt die Spur der Totengeister (yûrei) in der japanischen Kulturgeschichte und stößt dabei auf eine Fülle von Vorbildern u.a. aus Volkserzählungen, Kabuki-Stücken und Ukiyo-e. In der Analyse japanischer Geisterfilme zeigt sich ein dichtes Geflecht aus Überlieferungen und neueren Angstmotiven - wie etwa dem Verlust familiärer Strukturen, Gender-Konflikten und urbaner Vereinsamung.
About the author
Elisabeth Scherer, Jahrgang 1914, besuchte von 1930 bis 1933 die Städtische Schauspielschule Köln. Zwischen 1938 und 1994 spielte sie auf Bühnen in Berlin, München und Ulm. Seit 1996 ist die erfahrene Theaterdarstellerin in diversen Fernsehserien, darunter 'Lindenstraße', 'Der Fahnder' und 'SK Kölsch' zu sehen. 2000 glänzte sie als 'Lilly' in der Komödie 'Jetzt oder nie' (Regie: Lars Büchel).§2003, im Alter von 89 Jahren, stand Elisabeth Scherer erneut unter der Regie Lars Büchels in dem Film 'Erbsen auf halb sechs' sowie 'Lattenknaller' (Regie: Sherry Hormann) vor der Kamera.
Report
Besprochen in:
GMK-Newsletter, 9 (2011)
Zeitschrift für Anomalistik, 13/1+2 (2013), Lars Robert Krautschick
www.dasfantastischemagazin.de, 01.09.2011, Philipp Noltensmeier
Friedhof und Denkmal, 2 (2012), Isabel von Papen