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Seit 1990 ist Afrika in der europäischen Literatur verstärkt Thema, besonders in Zusammenhängen von Flucht und Migration. Häufig greifen Autor:innen dabei auf ein Arsenal an Afrikastereotypen zurück, die tradierte Bilder wie den "Katastrophenkontinent Afrika" reproduzieren. Dieser Band geht der Frage nach, wie Autor:innen der deutschen und schwedischen Gegenwartsliteratur Gegenerzählungen zu solchen tradierten Afrikabildern schaffen. Durch die Analyse von Werken zeitgenössischer Autor:innen wird aufgezeigt, wie sie Verflechtungen zwischen Europa und Afrika herausstellen und so gemeinsame Geschichten kreieren - die sich auch in einem gemeinsamen Erzählen von Afrika in deutscher und schwedischer Literatur zeigen. Die Untersuchung bietet einen tiefen Einblick in die literarischen Strategien, die dazu beitragen, stereotype Afrikabilder zu hinterfragen und zu dekonstruieren.
List of contents
1 Zur Einführung2 Von Gastarbeiterliteratur zu invandrarlitteratur: Entwicklung und Erforschung eines literarischen Feldes3 Afrika als literarisches Konstrukt. Zur Genese des literarischen Afrikanismus in Deutschland und Schweden 4 Hybridisierungen. Afrika in autobiographischen Texten5 Globalisierungen. Afrika in postmigrantischer Literatur6 Parallelisierungen. Afrika in Fluchtliteratur7 SchlussbetrachtungenLiteraturverzeichnisPersonenregister
About the author
Hanna Rinderle ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachteil Neuere skandinavische Literaturen am Nordeuropa-Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Summary
Seit 1990 ist Afrika in der europäischen Literatur verstärkt Thema, besonders in Zusammenhängen von Flucht und Migration. Der Band geht der Frage nach, wie Autor:innen der deutschen und schwedischen Gegenwartsliteratur Gegenerzählungen zu tradierten Afrikabildern schaffen. Dabei wird gezeigt, dass sie Verflechtungen zwischen Europa und Afrika herausstellen und so gemeinsame Geschichten kreieren - die sich auch in einem gemeinsamen Erzählen von Afrika in deutscher und schwedischer Literatur zeigen. Der Band bietet einen tiefen Einblick in die literarischen Strategien, die dazu beitragen, stereotype Afrikabilder zu dekonstruieren.