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Die Arbeit untersucht strafverfahrensrechtliche Ermittlungsmethoden im Kontext der internationalen Strafrechtshilfe. Ausgangspunkt der Untersuchung sind dabei die sog. Anom-Chatforen, die als Telekommunikationsplattform für die Organisierte Kriminalität dienten und von amerikanischen Strafverfolgungsbehörden in Kenntnis dieser Nutzung entwickelt wurden. Die Anom-Chatforen als exemplarischen Anknüpfungspunkt nehmend, untersucht die Arbeit die Organisierte Kriminalität sowie deren Zusammenhänge mit der Nutzung von verschlüsselter Telekommunikation. Zudem widmet sich die Arbeit insbesondere der Frage, unter welchen Voraussetzungen im Ausland erhobene Beweise in inländischen Strafverfahren verwertbar sind und ob ein Vorgehen wie bei den Anom-Chatforen etwaige Beweisverbote begründet. Nach Untersuchung aller maßgeblichen rechtlichen Aspekte bejaht die Arbeit die Verwertbarkeit der Daten. Zudem könnten auch inländische Strafverfolgungsbehörden auf ähnliche Weise Daten erheben und verwerten.
List of contents
1. KapitelEinführung - Ziel der Untersuchung2. KapitelA. Tatsächliche und rechtliche Grundlagen: Tatsächlicher Sachverhalt und technische Grundlagen - Rechtliche Grundlagen3. KapitelA. Verwertbarkeit der erlangten Daten aus »Anom-Chatforen«: Einordnung in den Rahmen der repressiven Rechtshilfe? - Anwendbare Ermächtigungsgrundlage - Mögliche Beweis(verwertungs)verbote - B. Abschließende Betrachtung: Wiederholbarkeit der »Anom«-Ermittlungen - Weitere Ansätze zum Umgang mit verschlüsselter Kommunikation