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Die durch Zuwendungen beeinflusste Medizinberichterstattung kann neben klassischer Schleichwerbung auch die Verbreitung von Falschinformationen über Heilmittel und Krankheiten bewirken. Die Arbeit untersucht Präventions- und Repressionsmöglichkeiten zur Bekämpfung der Korruption im Medizinjournalismus. Nach einer Grundlegung wesentlicher Begrifflichkeiten und der Betrachtung der verfassungs- und europarechtlichen Grundlagen der medienrechtlichen Regulierung kommt die Untersuchung zum Ergebnis, dass der Korruption im Medizinjournalismus neben dem allgemeinen Unrecht der Journalismuskorruption ein spezifischer Unwertgehalt zukommt, der sich primär in der Gefährdung von Gesundheitsinteressen äußert. Hieran anschließend werden Möglichkeiten der Lex Lata zur strafrechtlichen und außerstrafrechtlichen Bekämpfung dieses Unrechts herausgearbeitet. Die insbesondere im Strafrecht festgestellten Lücken werden abschließend durch einen kriminalpolitisch restriktiven Gesetzesvorschlag aufgefangen.
List of contents
1. Begriffserläuterungen, Phänomenologie und Ursachenbetrachtung2. Verfassungs- und europarechtliche Grundlagen3. Das Unrecht der Korruption im Medizinjournalismus4. Außerstrafrechtliche Korruptionsbekämpfung de lege lata5. Strafrechtliche Korruptionsbekämpfung de lege lata6. Strafrechtliche Korruptionsbekämpfung de lege ferenda7. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Schlussbemerkung