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Dieses Buch analysiert den Menschenhandel in Lateinamerika, ein Phänomen, das eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen in der Region darstellt. Durch einen interdisziplinären Ansatz untersucht das Buch die aktuelle Dynamik dieses Verbrechens, seine neuen Modalitäten und die strukturellen Faktoren, die es begünstigen. Es zeigt die wichtigsten Lücken in den bestehenden normativen und institutionellen Rahmenbedingungen auf und verdeutlicht die Unzulänglichkeit der traditionellen Antworten. Die Untersuchung liefert empirische Daten zu Opferprofilen, Anwerbungsstrategien und Handelsrouten, die durch eine vergleichende rechtswissenschaftliche Analyse ergänzt werden. Die Arbeit befasst sich mit den psychosozialen Auswirkungen auf die Opfer und den Mechanismen für die Genesung und Wiedereingliederung. Schließlich wird eine Reihe umfassender, an den lateinamerikanischen Kontext angepasster politischer Maßnahmen vorgeschlagen, die sich auf die Bereiche Prävention, Strafverfolgung und Schutz konzentrieren, wobei der Schwerpunkt auf interinstitutioneller Koordinierung, spezialisierter Ausbildung und internationaler Zusammenarbeit liegt. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, die staatliche und gesellschaftliche Reaktion auf diese Geißel erheblich zu verändern.