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Die Musiksalons der polnischen Aristokratie und ihre Beziehungen zu WienDer Band thematisiert ausgewählte polnische und Wiener Musiksalons vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert, der Fokus liegt dabei auf Salons, die von der Aristokratie betrieben wurden. Diese gesellschaftliche Gruppe trug besonders in Polen ab dem Ende des 18. Jahrhunderts die Verantwortung für die Gestaltung des kulturellen Lebens, das in vielen Fällen auf die Bewahrung der polnischen nationalen Traditionen ausgerichtet war. Im Zuge des Vertrags von St. Petersburg (1772) und der erstmaligen Teilung Polens migrierten Teile des Adels in die kulturellen Zentren anderer Länder, u. a. nach Wien, wo sie gemeinsam mit der dortigen Aristokratie die kulturelle Szene prägten. Die Studie untersucht auch den Einfluss des polnischen Königshofs auf die Entwicklung der einheimischen Musiksalons, die Verbindungen zwischen den polnischen und den Wiener Musiksalons und konzentriert sich auf die Charakterisierung der polnischen Salonmusik auf der Grundlage einer Analyse der "Geschichtlichen Gesänge der Polen".
About the author
Mateusz Kawa ist Pianist und Musikwissenschaftler. Er absolvierte die K. Szymanowski Musikakademie in Katowice in der Klavierklasse von
Magdalena Lisak und die Universität Mozarteum Salzburg in der Klavierklasse von Tünde Kurucz. Danach promovierte er am Department für
Musikwissenschaft der Universität Mozarteum Salzburg. Seit 2018 arbeitet er an der Universität Mozarteum Salzburg.