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Alles befindet sich im Wandel:Wir selbst, die wir stürmische Zeiten durchleben, während unsereKinder flügge werden, um uns bald im leeren Nest zurückzulassen.Die Natur, der wir Menschen spürbare Schäden zugefügt haben.Und nun auch noch die Weltordnung, die wir jahrzehntelang fürstabil halten durften und die auf einmal gefährlich ins Rutschen gerät.Klar, dass wir uns täglich fragen, was wir unserem wachsenden Unbehagenentgegenhalten können.Es geht darum, aktiv zu werden,erfindungsreich und mutig, Ideen wie Äpfel zu pflücken und der Flutvon Lügen unsere Werte energisch entgegenzusetzen.Wir sollten uns darin üben, die flüchtigen Momente des Glücks wahrzunehmenund zu feiern: Den lang ersehnten Sonnentag, der auch inuns sogleich wieder das Licht anknipst. Den Blick aufs Rotkehlchenan der Steinmauer neben dem austreibenden Rosenstock ebenso wieauf stoisch dahinfließenden Fluss, über dem Wolken wie an Nylonfädenaufgefädelt schweben. Oder einfach nur die Freude über einWinken, ein Lächeln, mit dem wir nicht gerechnet hatten.
About the author
Amelie Fechner, geboren 1969 in Oberhausen, studierte Jura in
Freiburg, Hamburg und Bordeaux. Nach einigen Jahren als
Rechtsanwältin und freie Autorin gründete sie 2013 den
Postkartenverlag feinezeilen, über den deutschlandweit ihre
Gedichte vertrieben werden. Im Ellert & Richter Verlag erschien
2017 ihr erster Gedichtband "Das pralle Leben. Alltagsgedichte",
gefolgt von "Licht und Schatten, Alltags- und Anlassgedichte"
sowie "Die du bist".
Summary
Alles befindet sich im Wandel:
Wir selbst, die wir stürmische Zeiten durchleben, während unsere
Kinder flügge werden, um uns bald im leeren Nest zurückzulassen.
Die Natur, der wir Menschen spürbare Schäden zugefügt haben.
Und nun auch noch die Weltordnung, die wir jahrzehntelang für
stabil halten durften und die auf einmal gefährlich ins Rutschen gerät.
Klar, dass wir uns täglich fragen, was wir unserem wachsenden Unbehagen
entgegenhalten können.Es geht darum, aktiv zu werden,
erfindungsreich und mutig, Ideen wie Äpfel zu pflücken und der Flut
von Lügen unsere Werte energisch entgegenzusetzen.
Wir sollten uns darin üben, die flüchtigen Momente des Glücks wahrzunehmen
und zu feiern: Den lang ersehnten Sonnentag, der auch in
uns sogleich wieder das Licht anknipst. Den Blick aufs Rotkehlchen
an der Steinmauer neben dem austreibenden Rosenstock ebenso wie
auf stoisch dahinfließenden Fluss, über dem Wolken wie an Nylonfäden
aufgefädelt schweben. Oder einfach nur die Freude über ein
Winken, ein Lächeln, mit dem wir nicht gerechnet hatten.