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Wissenschaftliche Gemeinschaften produzieren aufeinander aufbauende Beiträge, obwohl ihre Mitglieder nur unvollkommen übereinander informiert sind. Jochen Gläser erklärt dieses Phänomen damit, dass einzelne Wissenschaftler zwar autonom forschen, sich aber in ihren Entscheidungen am gemeinsamen Arbeitsgegenstand orientieren. Er rekonstruiert die Entstehung dieses Mechanismus in der Zeit der wissenschaftlichen Revolution des 16. und 17. Jahrhunderts und beschreibt sein Wirken in den Produktionsgemeinschaften des 21. Jahrhunderts.
List of contents
InhaltVorbemerkung ...91 Die soziale Ordnung wissenschaftlicher Gemeinschaften als Forschungsproblem...111.1 Eine nur scheinbar beantwortete Frage ...111.2 Das Scheitern der klassischen Modelle sozialer Ordnung in der Wissenschaftssoziologie ...151.3 Ist "wissenschaftliche Gemeinschaft" ein relevantes wissenschaftssoziologisches Konzept?...301.4 Neuere Modelle der Wissensproduktion ...371.5 Sind "wissenschaftliche Gemeinschaften" Gemeinschaften?...441.6 Der Platz wissenschaftlicher Gemeinschaften in einer Theorie sozialer Ordnung ...511.7 Präzisierung der Frage und Planung der Antwort ...602 Wie wird wissenschaftliches Wissen produziert? ...672.1 Analyserahmen...672.2 Wie entstehen Forschungsaufgaben für individuelle Produzenten?...732.3 Die Abgleichung von laufenden Arbeitsprozessen...1002.4 Integration der Beiträge - Formulieren eines lokalen Angebots ...1202.5 Integration der Beiträge - Die Verwendung von Angeboten ...1322.6 Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Gemeinschaften und die Lösung des Motivationsproblems ...1522.7 Idealtyp und Realität kollektiver Wissensproduktion...1673. Wie entstehen wissenschaftliche Gemeinschaften? ...1873.1 Die Entstehung wissenschaftlicher Gemeinschaften als interdisziplinäres Problem...1873.2 Ausgangssituation...1993.3 Die Herausbildung der notwendigen Bedingungen für die kollektive Wissensproduktion...2173.4 Die Entstehung gemeinschaftlicher Produktion...2434. Verallgemeinerungen ...2604.1 Produzierende Gemeinschaften ...2604.2 Kollektive Produktionssysteme ...2844.3 Gemeinschaften....3045. Anwendungen...3175.1 Vergemeinschaftung durch "e-science"...3175.2 Hybridisierung von Produktionsgemeinschaften und Märkten durch intellektuelle Eigentumsrechte ...3315.3 Evaluationen als neue Rückkopplungsschleifen in der Wissenschaft ...3456. Zusammenfassung der Antwort und neue Fragen...358Literaturverzeichnis ...377Stichwortverzeichnis...414