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Tribunal in Tokio - Die Kriegsverbrecherprozesse in Japan und die Neuordnung Asiens nach 1945

German · Hardback

Will be released 23.04.2025

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»Ein atemberaubend ehrgeiziges und gut gemachtes Stück Geschichte, das nur schwer zu übertreffen ist«, schreibt History Today über Gary Bass' einzigartiges Standardwerk zum wichtigsten Kriegsverbrecherprozesses neben den Nürnberger Prozessen. Der im Westen wenig beachtete Prozess gegen 28 Mitglieder der japanischen militärischen Führung fand nach dem Zweiten Weltkrieg in Tokio statt.
Wie bei der Aushandlung der Friedensbedingungen für Deutschland ging es auch hier nicht allein um die Verfolgung und Ahndung der Kriegsverbrechen, sondern um die Aushandlung einer neuen Ordnung nach dem Krieg. In diesem Fall einer neuen Ordnung für Asien - hier wurde dessen koloniale Vergangenheit verhandelt, aber auch die Zukunft Asiens in einer Welt des Kalten Kriegs.
Die elf Richter stammten nicht nur aus den USA, der Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich, Kanada und den Niederlanden, sondern auch aus asiatisch-pazifischen Nationen: Australien, Indien, China, Neuseeland und den Philippinen. Der indische Richter Radhabinod Pal gilt heute als japanischer Nationalheld, da er die Auffassung vertrat, dass der Aufstieg des japanischen Militarismus eine gerechtfertigte Antwort auf den jahrhundertelangen Rassismus und Kolonialismus des Westens in Asien war und den Prozess als illegitim geißelte. "Nur ein verlorener Krieg ist ein Verbrechen", schrieb Pal, sprich: Hätte Japan den Krieg gewonnen, hätte dieser Prozess nicht stattgefunden.
Während des Prozesses beteuerten die Alliierten, dass die neuen Grundsätze des Völkerrechts auch für sie selbst gelten würden. Und doch ist kein hochrangiger Amerikaner jemals für die grausamen Kriege und Interventionen seines Landes in Vietnam, Kambodscha, Irak und Afghanistan vor Gericht gestellt worden.
Bass glaubt an die Kraft des Internationalen Rechts - zeigt aber auch die Schwächen und Unstimmigkeiten auf. Seine große Gesamtdarstellung liefert eine Grundlage für aktuelle und künftige Debatten über den Umgang der Internationalen Gemeinschaft mit Kriegen, Kriegsverbrechen und Völkerrecht.
»Eine elegant geschriebene und eindringliche Darstellung eines Moments, der nicht nur die Politik der Region, sondern auch den späteren Kalten Krieg prägte.« New York Times

About the author

Gary J. Bass ist Professor für Politik und International Affairs an der Princeton University. Er ist Autor von Judgement at Tokyo und The Blood Telegram, , Freedom's Battle: The Origins of Humanitarian Intervention und Stay the Hand of Vengeance: The Politics of War Crimes Tribunals. Er war Finalist für den Pulitzer-Preis.. Als ehemaliger Reporter für The Economist hat Bass u. a. für die New York Times, den New Yorker und die Washington Post geschrieben. Er promovierte an der Harvard University und lebt in Princeton, New Jersey.

Summary


»Ein atemberaubend ehrgeiziges und gut gemachtes Stück Geschichte, das nur schwer zu übertreffen ist«, schreibt
History Today
über Gary Bass’ einzigartiges
Standardwerk zum wichtigsten Kriegsverbrecherprozesses neben den Nürnberger Prozessen
. Der im Westen wenig beachtete Prozess
gegen 28 Mitglieder der japanischen militärischen Führung
fand nach dem Zweiten Weltkrieg in Tokio statt.


Wie bei der Aushandlung der Friedensbedingungen für Deutschland ging es auch hier nicht allein um die Verfolgung und Ahndung der Kriegsverbrechen, sondern um die
Aushandlung einer neuen Ordnung nach dem Krieg
. In diesem Fall einer neuen Ordnung für Asien – hier wurde dessen koloniale Vergangenheit verhandelt, aber auch die Zukunft Asiens in einer Welt des Kalten Kriegs. 


Die elf Richter stammten nicht nur aus den USA, der Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich, Kanada und den Niederlanden, sondern auch aus asiatisch-pazifischen Nationen: Australien, Indien, China, Neuseeland und den Philippinen. Der indische Richter Radhabinod Pal gilt heute als japanischer Nationalheld, da er die Auffassung vertrat, dass der Aufstieg des japanischen Militarismus eine gerechtfertigte
Antwort auf den jahrhundertelangen Rassismus und Kolonialismus des Westens
in Asien war und den Prozess als illegitim geißelte. "Nur ein verlorener Krieg ist ein Verbrechen", schrieb Pal, sprich: Hätte Japan den Krieg gewonnen, hätte dieser Prozess nicht stattgefunden.

Während des Prozesses beteuerten die Alliierten, dass die neuen Grundsätze des Völkerrechts auch für sie selbst gelten würden. Und doch ist kein hochrangiger Amerikaner jemals für die grausamen Kriege und Interventionen seines Landes in Vietnam, Kambodscha, Irak und Afghanistan vor Gericht gestellt worden. 

Bass glaubt an die Kraft des Internationalen Rechts - zeigt aber auch die Schwächen und Unstimmigkeiten auf. Seine
große Gesamtdarstellung
liefert eine Grundlage für
aktuelle und künftige Debatten über den Umgang der Internationalen Gemeinschaft mit Kriegen, Kriegsverbrechen und Völkerrecht
.


»
Eine elegant geschriebene und eindringliche Darstellung
eines Moments, der nicht nur die Politik der Region, sondern auch den späteren Kalten Krieg prägte.« 
New York Times

Foreword

Das bahnbrechende Standardwerk zu den Kriegsverbrecherprozessen in Tokio

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