Read more
Der Stadt kommt bei Max Weber eine zentrale Rolle als sozialer und kultureller Grundstein jeder Kultur zu. Im Okzident markiert sie historisch betrachtet den revolutionären Weg hin zur Moderne. Die historischen Formen der Aggregation, von Stämmen und Synekismus bis hin zur mittelalterlichen Stadt, der Stadt als Kommune und den Staaten, stehen den Legitimierungsformen der Herrschaft gegenüber, die in Webers methodologischen Aufsätzen zu Idealtypen verfestigt werden. Die Herrschaft göttlichen Ursprungs und die revolutionären Veränderungen, die zur demokratischen Moderne führen und diese grundlegende Aufgabe den Beherrschten zuschreiben, erlauben es dem monumentalen Werk von Max Weber, speziell dem Aufsatz »Die Stadt«, nicht-legitimer Herrschaft und dem demokratischen Charisma außergewöhnliche Formen einer solchen Legitimierung zu verleihen. Auf diese Formen der demokratischen Legitimierung wird im Pressebericht über Max Webers Wiener Vortrag von 1917 verwiesen, der in der MWG, der kritischen Gesamtausgabe des Werks, veröffentlicht wurde.
List of contents
1. Teil: Die Stadt und »Die Nichtlegitime Herrschaft«»Die Stadt« und die »nichtlegitime Herrschaft«. Ziele, Methode, Aktualität - »Die Stadt«. Die »nichtlegitime Herrschaft« als Grundbegriff2. Teil: »Die Stadt«. Entstehung und Evolution im Okzident»Die Stadt«. Ziele, Methode, Perspektiven- »Verbrüderung« - Stadtgemeinde und feudale Vision von Otto von Freising und Rahewin - Grundleitlinien des Bandes »Die Stadt« - Grundbegriff und Kategorien der Stadt - Das Bürgertum3. Teil: »Nichtlegitime Herrschaft« und »Antiautoritäres Charisma«Italienische Städte im Mittelalter und »Probleme der Staatssoziologie«4. Teil: Nichtlegitime Herrschaft und demokratisches Charisma, kritisch gesehenNichtlegitime Herrschaft und herrschaftsfremde Umdeutung des Charisma - Schlussbemerkung. Kritischer Blick auf die ModerneNachwort. Kritische Überlegungen und AuseinandersetzungenBibliografieSachregister
About the author
Antonio Scaglia (Storo, TN, Italien). Ausbildung: Bachelor, Licentia PhD Sc. Soc., Thomas Aq. Universitas, Rom (1967). Diplom Politikwissenschaften, Universität Padua (1972). Diplom: Methods and Technics for Social Research, New York City University (1973). Full Professor of Sociology, Università di Trento (1994), wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und Soziologie. Veröffentlichungen (Auswahl): Sacro e legittimazione del potere (1972); Comunità e strategie di sviluppo (1978); Sociologia italiana del primo Novecento. Il conflitto fra sociologia e dittatura (1994); Max Webers Idealtypus der nichtlegitimen Herrschaft (2001); Democrazia e impero. (2018); Sociologia digitale. Introduzione critica (2019).