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Trotz anhaltender Kritik am 'Formalismus' und am Begriff der 'Form' überhaupt erweist sich 'Form' bis heute als unverzichtbare Kategorie ästhetischer Theorie. Form ermöglicht es, die beiden Dimensionen von Ästhetik, Wahrnehmungslehre und Theorie der Künste, zusammen zu denken: Dies betrifft Fragen nach ästhetischer Erfahrung ebenso wie Fragen nach den Konstitutionsbedingungen von Künsten, Gattungen und einzelnen Kunstwerken. Ausgehend von formtheoretischen Positionen und künstlerischen Arbeiten von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart thematisieren die AutorInnen dieses Bandes Singularität und Dynamik als zwei zentrale Aspekte von Form sowie die stets virulente Frage nach einer Politik der Form.
List of contents
7 - 21 Form - Singularität, Dynamik, Politik (Armen Avanessian)25 - 42 Schematisieren ohne Begriff (Rodolphe Gasché)43 - 64 Fall und Form (Andreas Gailus)65 - 82 Morf - Vom Umriss der Form (Marcus Coelen)83 - 106 Die Neukonzeption des Klassizismus im Füssli-Kreis in Rom (Werner Busch)109 - 123 Onto-Genesis der Form (Jan Völker)125 - 139 Conversation Pieces (Barbara Naumann)141 - 166 Musikalische Form seit 1800 (Sebastian Klotz)167 - 188 Zwei Aspekte der Formdynamisierung in der Kunst der Moderne (Michael Lüthy)189 - 207 »The city dweller's rapid scan« (Bernhard Schieder)211 - 238 Carl Einsteins Negerplastik (Sebastian Zeidler)239 - 258 Politik der Geschichte - im russischen Formalismus (Anke Hennig)259 - 272 Utopie Film (Hermann Kappelhoff)273 - 284 Grenzbespielungen (Benjamin Wihstutz)285 - 298 »Kants Ästhetik, denke ich, eröffnet eine Möglichkeit, noch die Experimente der zeitgenössischen Kunst zu beurteilen« (Rodolphe Gasché)