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In den westalliierten Offiziers- und Soldatenclubs nach 1945 in Deutschland trafen sich Frauen und Männer der Siegernationen. Aber auch Deutsche arbeiteten in den Clubs oder besuchten sie als Gäste. Zwischen Arbeitsalltag und Freizeitvergnügen wirft Lena Rudeck einen Blick auf die sozialen Interaktionen des Clubgeschehens. Dabei fügt sie der vorliegenden Forschung zur alliierten Besatzung nach 1945 sowohl eine akteurszentrierte als auch eine geschlechterspezifische Facette hinzu. Ihre Analyse der Begegnungen unterstreicht das Verständnis von Besatzung als einen Prozess, auf den sowohl die Sieger*innen als auch die Besiegten Einfluss nehmen.
About the author
Lena Rudeck, geb. 1988, lebt in Berlin. Ihr Dissertationsprojekt entstand an der Freien Universität Berlin und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die westalliierte Besatzung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die Geschlechter- und Emotionsgeschichte.
Summary
In den westalliierten Offiziers- und Soldatenclubs nach 1945 in Deutschland trafen sich Frauen und Männer der Siegernationen. Aber auch Deutsche arbeiteten in den Clubs oder besuchten sie als Gäste. Zwischen Arbeitsalltag und Freizeitvergnügen wirft Lena Rudeck einen Blick auf die sozialen Interaktionen des Clubgeschehens. Dabei fügt sie der vorliegenden Forschung zur alliierten Besatzung nach 1945 sowohl eine akteurszentrierte als auch eine geschlechterspezifische Facette hinzu. Ihre Analyse der Begegnungen unterstreicht das Verständnis von Besatzung als einen Prozess, auf den sowohl die Sieger*innen als auch die Besiegten Einfluss nehmen.
Additional text
»Rudeck has written the definitive study on the Allied clubs in occupied Germany, demonstrating the malleability and dynamism inherent to the social interactions between the occupiers and the occupied.«
Report
Besprochen in:
Das Historisch-Politische Buch, 71/1-2 (2023), Peter Steinbach