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Wenn du so weitermachst, bekommst du nie einen Mann!

German · Paperback / Softback

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Tilli wird direkt nach dem zweiten Weltkrieg in einer kleinen Universitätsstadt geboren. Sie wächst in einer Großfamilie auf, die aus vielen, gelegentlich skurrilen Individualisten besteht.Mit fröhlichem Augenzwinkern können Sie Tillis Erwachsenwerden in den Fünfziger- und Sechzigerjahren verfolgen, ihre Schwierigkeit, das eigene Liebesleben mit den Vorgaben der Erwachsenen in Einklang zu bringen, ihren Kampf mit den gängigen Moralvorstellungen und die Kehrwendungen in den Achtundsechzigern, wo die Moral plötzlich unvorhergesehene Haken schlägt, wie Hasen auf der Flucht.Manchmal werden Sie denken, diese Geschichten kommen aus einer längst vergangenen Epoche der Menschheit, und können kaum glauben, dass das wirklich erst vor wenigen Jahrzehnten passiert ist. Wie Tillis Tochter Anne fassen Sie sich dann an den Kopf und sagen: "Ich glaube, ich spinne!"Und manchmal werden Sie feststellen, dass sich gar nicht so viel geändert hat ...

About the author

Dr. Noni Höfner wurde 1946 in Tübingen geboren. Sie ist Diplompsychologin, leitet das Deutsche Institut für Provokative Therapie (www.provokativ.com), in dessen Rahmen sie Fort- und Weiterbildungen für Fachleute durchführt und hat eine Private Beratungspraxis in München.
Sie hat mehrere Bücher verfasst, u.a. das Fachbuch „Glauben Sie ja nicht, wer Sie sind!“ und die provokativen Bücher zur Paartherapie: „Die Kunst der Ehezerrüttung“ und „Das bewegte Paar“.
Seit 2005 tritt sie als Kabarettistin in der Lach- und Schießgesellschaft in München mit dem Beziehungskabarett „Die Kunst der Ehezerrüttung“ auf.
Sie war fast 50 Jahre verheiratet, ist jetzt Witwe und lebt in München in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer zwei Kinder und vier Enkel.

Summary

Tilli wird direkt nach dem zweiten Weltkrieg in einer kleinen Universitätsstadt geboren. Sie wächst in einer Großfamilie auf, die aus vielen, gelegentlich skurrilen Individualisten besteht.

Mit fröhlichem Augenzwinkern können Sie Tillis Erwachsenwerden in den Fünfziger- und Sechzigerjahren verfolgen, ihre Schwierigkeit, das eigene Liebesleben mit den Vorgaben der Erwachsenen in Einklang zu bringen, ihren Kampf mit den gängigen Moralvorstellungen und die Kehrwendungen in den Achtundsechzigern, wo die Moral plötzlich unvorhergesehene Haken schlägt, wie Hasen auf der Flucht.

Manchmal werden Sie denken, diese Geschichten kommen aus einer längst vergangenen Epoche der Menschheit, und können kaum glauben, dass das wirklich erst vor wenigen Jahrzehnten passiert ist. Wie Tillis Tochter Anne fassen Sie sich dann an den Kopf und sagen: „Ich glaube, ich spinne!“

Und manchmal werden Sie feststellen, dass sich gar nicht so viel geändert hat …

Foreword

Der von mir hochverehrte Thomas Mann hat behauptet, dass Fantasie nicht heißt, dass man sich etwas ausdenkt, sondern dass man etwas aus den Dingen macht, die man findet. Dieses Buch ist keine Autobiografie, aber ich habe allerlei gefunden, meiner Fantasie freien Lauf gelassen und nicht nur meine, sondern auch die Erlebnisse meiner Familie, meiner Freundinnen und Freunde freizügig eingebaut und ausgeschmückt. Sie mögen mir verzeihen.
Meine Erlebnisse spiegeln den westlichen Teil der Bundesrepublik. Was sich im Osten Deutschlands abspielte, der damals noch „Sowjetzone“ und etwas später „sogenannte DDR“ hieß, war für uns so unbekannt wie Vorkommnisse in Timbuktu. Wenn wir überhaupt etwas erfuhren, waren es Schilderungen von Unterdrückung und Verarmung, die als Gegenstück zu unserem steigenden Wohlstand ausführlich beschrieben wurden. Man schickte Pakete zu den „Brüdern und Schwestern in der Zone“, um ihnen wenigstens ein bisschen etwas abzugeben von unserem neuen Reichtum.
Es ist erstaunlich, wie viel sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Dabei geht es mir nicht um die völlig unerwartete Wiedervereinigung, sondern um den Alltag im Westen Deutschlands, wie ich ihn erlebt habe. Frauen müssen nicht mehr ihren Ehemann um Erlaubnis bitten, wenn sie arbeiten wollen, sie studieren ganz selbstverständlich, egal ob sie heiraten wollen oder nicht, und sie dürfen vorehelichen Sex und uneheliche Kinder haben, ohne von der Gesellschaft an- und ausgespuckt zu werden. Gleichgeschlechtliche Liebe ist nicht mehr verboten, auch wenn immer noch ein ziemliches Bohei veranstaltet wird, wenn sich Jemand „outet“.
Aber es ist genau so erstaunlich, wie viel gleich geblieben ist. Jedes Jahr am 8. März wird weltweit der Frauentag gefeiert. Und die Klagen über die „Sonderbehandlung“, d.h. Benachteiligung von Frauen nach Jahrzehnten der Emanzipation und des Feminismus reißen dabei nicht ab. Es gibt immer noch jede Menge Tabus und Vorschriften was „man macht“ oder was „frau macht“, was politisch korrekt ist und was nicht. Ein Mann darf jetzt zum Beispiel weinen, wenn Bambis Mutter stirbt, aber nicht, wenn der Chef ihn scharf anredet. Eine Frau darf Karriere machen, aber bitte nicht so viel, dass sie am Ende mehr verdient als ihr Ehemann. Und jetzt, in Corona-Zeiten, greifen wir wieder eifrig zurück auf die bewährten alten Mechanismen: Die Männer sichern die Existenz und die Frauen sind zuständig für die Kinder beim Homeschooling und für den Haushalt, auch wenn ihnen erschöpft die Zunge aus dem Hals hängt, weil sie gleichzeitig in ihrem Job homeworken.
Aber nicht nur die „Sonderbehandlung“ von Frauen, sondern auch die „Sonderbetrachtung“ anderer Menschen scheint unausrottbar. Das wunderbare Überlegenheitsgefühl gegenüber Menschen, die wir nicht als dazugehörig empfinden, seien es Fremde, Menschen mit anderer Hautfarbe, der Nachbarn oder der Haumeister, wollen wir um keinen Preis missen.
All das kommt in den besten Familien vor. Und lässt sich nur mit Humor ertragen.

Noni Höfner, März 2021

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