Fr. 48.00

Wider die Verunsicherung - Arbeitslosenkomitees in der Schweiz, 1975–2002

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 3 working days

Description

Read more










1975 steckt die Schweiz in einer Krise. Um den steigenden Arbeits­losenzahlen zu begegnen, wird die obligatorische Arbeitslosenversicherung eingeführt. Zur selben Zeit entstehen selbstorganisierte Gruppen von Arbeitslosen, die sich Arbeits­losen­komitees nennen. Beharrlich protestieren sie gegen Verschlechterungen bei der ­Arbeitslosenversicherung, auch in den folgenden Krisen der 1980er- und 90er-Jahre. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Arbeitslosigkeit aus der Sicht der Betroffenen während einer entscheidenden Übergangsphase der Industriegesellschaft.
Was bedeutet soziale Sicherheit für Arbeitslose? Sozialstaats­geschichte stellte lange Zeit die rechtlichen und institutionellen Entwicklungen ins Zentrum, auch bei der Arbeitslosenversicherung. Eine Geschichte der Arbeitslosigkeit kann jedoch nicht ohne die Arbeitslosen geschrieben werden. Deren Beziehung zum Sozialstaat wird hier am Beispiel von fünf Arbeitslosenkomitees in der Deutschschweiz und der Romandie bis ins Jahr 2002 untersucht. Wie interagierten die Komitees mit den Behörden? Wogegen wandten sich ihre Proteste?
Die Arbeitslosenkomitees kritisierten, dass der Sozial­staat nicht nur sichere, sondern auch verunsichern könne. Um dem entgegen­zuwirken, schlossen sich Arbeitslose zusammen, ergriffen Referenden und bauten Beratungsstellen auf, die selbst Teil der Sozialpolitik wurden.

Summary

1975 steckt die Schweiz in einer Krise. Um den steigenden Arbeits­losenzahlen zu begegnen, wird die obligatorische Arbeitslosenversicherung eingeführt. Zur selben Zeit entstehen selbstorganisierte Gruppen von Arbeitslosen, die sich Arbeits­losen­komitees nennen. Beharrlich protestieren sie gegen Verschlechterungen bei der ­Arbeitslosenversicherung, auch in den folgenden Krisen der 1980er- und 90er-Jahre. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Arbeitslosigkeit aus der Sicht der Betroffenen während einer entscheidenden Übergangsphase der Industriegesellschaft.
Was bedeutet soziale Sicherheit für Arbeitslose? Sozialstaats­geschichte stellte lange Zeit die rechtlichen und institutionellen Entwicklungen ins Zentrum, auch bei der Arbeitslosenversicherung. Eine Geschichte der Arbeitslosigkeit kann jedoch nicht ohne die Arbeitslosen geschrieben werden. Deren Beziehung zum Sozialstaat wird hier am Beispiel von fünf Arbeitslosenkomitees in der Deutschschweiz und der Romandie bis ins Jahr 2002 untersucht. Wie interagierten die Komitees mit den Behörden? Wogegen wandten sich ihre Proteste?
Die Arbeitslosenkomitees kritisierten, dass der Sozial­staat nicht nur sichere, sondern auch verunsichern könne. Um dem entgegen­zuwirken, schlossen sich Arbeitslose zusammen, ergriffen Referenden und bauten Beratungsstellen auf, die selbst Teil der Sozialpolitik wurden.

Product details

Authors Anina Zahn
Publisher Chronos
 
Languages German
Product format Hardback
Released 31.05.2021
 
EAN 9783034016322
ISBN 978-3-0340-1632-2
No. of pages 340
Dimensions 155 mm x 225 mm x 28 mm
Weight 789 g
Subjects Humanities, art, music > History

Arbeitslosigkeit, Sozialstaat, Sozialpolitik, Krise, Politische Strukturen und Prozesse, auseinandersetzen, Versicherungswesen

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.