Fr. 57.50

Die Weltfremdheit des Menschen - Schriften zur philosophischen Anthropologie

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 3 working days

Description

Read more

In Günther Anders ' Texten zur philosophischen Anthropologie wird der Mensch als ein Wesen porträtiert, das immer erst nachträglich zur Welt kommt und sich immer wieder aufs Neue selbst bestimmen und in der Welt heimisch machen muss. «Künstlichkeit ist die Natur des Menschen und sein Wesen ist Unbeständigkeit», schreibt er in Anlehnung an Helmuth Plessner und fordert die heutigen Leser geradezu heraus, seine Anthropologie an gegenwärtige Debatten etwa des Postfundamentalismus oder des Posthumanismus anzuschließen.
Vor allem erschließen die hier versammelten Texte ganz wesentlich Anders ' Frühwerk, und erst durch sie erschließt sich die Stoßrichtung des Spätwerks vollständig. Denn sie zeigen, dass auch der späte Anders an der Idee der Weltfremdheit des Menschen festhält. Sie ist der Boden, auf dem sich seine Kritik der technologischen Moderne entfaltet. Das radikal offene Menschenbild von Günther Anders erfasst die Freiheit des Menschen ebenso wie seine Schöpferkraft - aber auch seine historischen Zurichtungen.

List of contents

TEIL I: PATHOLOGIE DER FREIHEIT
Die Weltfremdheit des Menschen Pathologie der Freiheit
Der Mensch halbgebacken, also «frei»

TEIL II: VORARBEITEN
Materiales Apriori und der sogenannte Instinkt
Die Positionen Schlafen - Wachen
Situation und Erkenntnis
Notizen zu Philosophie des Menschen 1927

TEIL III: VERMISCHTE ANTHROPOLOGISCHE SCHRIFTEN
Bedürfnis und Begriff 1936-38
Bedürfnis und Idee
Thesen über «Bedürfnisse», «Kultur», «Kulturbedürfnis», «Kulturwerte», «Werte»
Bedürfnis und Begriff
Über das Auge
Homo animal jacens
Disposition für Die Unfertigkeit des Menschen und der Begriff «Fortschritt»
Die Irrelevanz des Menschen
Die Antiquiertheit des Homo faber
Anmerkungen zum Haupttext
Nachwort: Von der Weltfremdheit zur Antiquiertheit des Menschen.
Günther Anders' negative Anthropologie
Editorische Notiz
Verzeichnis der Erstveröffentlichungen
Personenregister

About the author

Günther Anders (1902 – 1992) zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im deutschen Sprachraum ist seine geistige wie politische Radikalität ohne Beispiel. Sein Hauptwerk ist «Die Antiquiertheit des Menschen». Bei C.H.Beck erschienen zuletzt: «Musikphilosophische Schriften», herausgegeben von Reinhard Ellensohn, und der Briefwechsel mit Hannah Arendt «Schreib doch mal hard facts über Dich», herausgegeben von Kerstin Putz.

Summary

In Günther Anders ' Texten zur philosophischen Anthropologie wird der Mensch als ein Wesen porträtiert, das immer erst nachträglich zur Welt kommt und sich immer wieder aufs Neue selbst bestimmen und in der Welt heimisch machen muss. «Künstlichkeit ist die Natur des Menschen und sein Wesen ist Unbeständigkeit», schreibt er in Anlehnung an Helmuth Plessner und fordert die heutigen Leser geradezu heraus, seine Anthropologie an gegenwärtige Debatten etwa des Postfundamentalismus oder des Posthumanismus anzuschließen.
Vor allem erschließen die hier versammelten Texte ganz wesentlich Anders ' Frühwerk, und erst durch sie erschließt sich die Stoßrichtung des Spätwerks vollständig. Denn sie zeigen, dass auch der späte Anders an der Idee der Weltfremdheit des Menschen festhält. Sie ist der Boden, auf dem sich seine Kritik der technologischen Moderne entfaltet. Das radikal offene Menschenbild von Günther Anders erfasst die Freiheit des Menschen ebenso wie seine Schöpferkraft – aber auch seine historischen Zurichtungen.

Additional text

„Sein Denken ist wieder hochaktuell … Ein Urgroßvater von Greta Thunberg“

Deutschlandfunk Kultur, Christian Dries

"Indem er aktuelle Interpretationsansätze vergleicht, präsentiert Dries der Leserschaft außerdem einen Günther Anders, der in Zeiten von Klimaschutz, Digitalisierung und Transhumanismus alles andere als antiquiert zu sein scheint.“

Soziopolis.de, Michael Jenewein

"Günther Anders war ein konservativer Revolutionär, den es wieder zu entdecken gilt (…) Ein Lob an die Herausgeber, die diesen kleinen Schatz im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek gehoben haben!“

Neue Zürcher Zeitung, Wolfgang Hellmich

Report

"Sein Denken ist wieder hochaktuell ... Ein Urgroßvater von Greta Thunberg"
Deutschlandfunk Kultur, Christian Dries

"Indem er aktuelle Interpretationsansätze vergleicht, präsentiert Dries der Leserschaft außerdem einen Günther Anders, der in Zeiten von Klimaschutz, Digitalisierung und Transhumanismus alles andere als antiquiert zu sein scheint."
Soziopolis.de, Michael Jenewein

"Günther Anders war ein konservativer Revolutionär, den es wieder zu entdecken gilt (...) Ein Lob an die Herausgeber, die diesen kleinen Schatz im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek gehoben haben!"
Neue Zürcher Zeitung, Wolfgang Hellmich

Product details

Authors Guenther Anders, Günther Anders
Assisted by Christia Dries (Editor), Christian Dries (Editor), Gätjens (Editor), Gätjens (Editor), Henrike Gätjens (Editor)
Publisher Beck
 
Languages German
Product format Hardback
Released 28.08.2018
 
EAN 9783406726972
ISBN 978-3-406-72697-2
No. of pages 544
Dimensions 132 mm x 207 mm x 36 mm
Weight 633 g
Subjects Humanities, art, music > Philosophy > 20th and 21st centuries
Non-fiction book > Philosophy, religion > Philosophy: antiquity to present day

Anthropologie, Philosophie, Freiheit, Mensch, Philosophische Anthropologie, Populismus, Totalitarismus, 20. Jahrhundert, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), Wesen, Themen der Philosophie, Frühwerk, Spätwerk, Künstlichkeit, Schriften, Unbeständigkeit, Günther Anders, Weltfremdheit

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.