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Umkämpfte Bilder - Der journalistische Diskurs über den Afghanistankrieg in den USA. Diss. Freie Univ. Berlin 2014

German · Paperback / Softback

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Der Krieg in Afghanistan ist in den USA meist nur medial vermittelt erfahrbar. Der journalistische Diskurs trägt dabei dazu bei, ein Bild dieses Krieges zu erzeugen, welches den Krieg als ein unblutiges und kontrolliertes Unternehmen vorstellt. Verunsichert wird dieses journalistische Bild allerdings durch Bilder exzessiver Gewalt, die in sozialen Netzwerken oder in fiktiven Medienformaten zu sehen sind. Annika Bach untersucht mittels einer Foucaultschen Diskursanalyse die Regeln, welche den journalistischen Diskurs der USA über den Afghanistankrieg strukturieren und zeigt auf, wie besonders die Bilder dieses Krieges selbst ein umkämpftes Krisengebiet sind.

List of contents

Inhalt
Einleitung: Umkämpfte Bilder - Journalismus und Krieg9
I.Was kann Journalismus heute leisten? Die diskursive Autorität des Journalismus15
1.1Verlust gesellschaftlicher Relevanz: Journalismus heute 16
1.2Wie wahr ist das, was der Journalismus berichtet? Journalismus und Wirklichkeit23
1.3Mit Foucault: Journalismus als Diskurs37
II.Medial vermittelter Krieg in der amerikanischen Öffentlichkeit51
2.1Krieg als "diffused war" in der Medienöffentlichkeit51
2.2Zum Forschungsstand: Medien und Krieg55
2.3Die zentralen Bezugspunkte der diskursiven Autorität des Journalismus in Kriegszeiten57
2.3.1Die amerikanische Verfassung59
2.3.2Der journalistische Berufsstand59
2.3.3Die militärpolitische Kontrolle62
2.3.4Die kommunikationswissenschaftliche Diskussion74
2.4Die Konstitution des Afghanistankrieges in der amerikanischen Medienöffentlichkeit79
2.4.1Mangelndes Interesse an (der Berichterstattung über) Afghanistan80
2.4.2Studien zur amerikanischen Berichterstattung über den Afghanistankrieg82
2.5Andere mediale Verfahren der Berichterstattung über Krieg99
2.5.1Real: Krieg in Blockbustern, Videospielen und anderen Fiktionen 99
2.5.2Authentisch: Krieg in den sozialen Netzwerken 105
2.6Diskontinuität im journalistischen Diskurs: Die Abu Ghraib-Bilder in der amerikanischen Berichterstattung113
2.6.1In welchem Verhältnis stehen Macht und Journalismus? - Framinganalysen114
2.6.2In welchem Verhältnis stehen Macht und Bilder? - Judith Butlers "Frames of war"128
2.7Diskontinuität in der Berichterstattung über Afghanistan: Trophäenbilder, Journalismus, diskursive Autorität - die Forschungsfragen136
III.Methodologische Überlegungen und methodisches Vorgehen139
3.1Zum Einsatz diskursanalytischer Instrumente139
3.1.1Foucaults Methodik und ihre Übertragbarkeit auf die Journalismusforschung141
3.1.2"Aussage", "Äußerung" und "Streuung" 150
3.2Der Prozess der Datenerhebung 157
3.2.1Die Ausgangspunkte der Datenerhebung157
3.2.2Mehrmethodendesign: "Knowledge discovery in data bases" und leitfadengestützte, offene Interviews161
IV.Drei Muster der Streuung: Darstellung des erhobenen Materials 179
4.1Regelmäßigkeit186
4.2Momentaufnahmen204
4.3Explosion (Regelgeleitete Auswahl)223
V.Macht/Wissen-Komplexe im journalistischen Diskurs über den Krieg in Afghanistan 225
5.1Die Bilder der Kriegsverbrechen 226
5.1.1Weltweite Erstveröffentlichung: Die Spiegel-Bilder226
5.1.2Erste Veröffentlichung im amerikanischen Diskurs: Die Bilder auf The Gawker 231
5.1.3Zusätzliche Bilder im amerikanischen Diskurs: Die Rolling Stone-Bilder 237
5.1.4Ein Schauprozess: Die journalistische Verweisstruktur auf die Bilder247
5.2Das journalistische Erkenntnisschema über den Krieg in Afghanistan 264
5.2.1Das Positiv: Der gefallene Soldat264
5.2.2Das Negativ: Afghanistan299
5.3Lokale Herde des Machtwissens journalistischer Medien und ihre diskursive Autorität 320
5.3.1Das Kräftefeld des journalistischen Diskurses320
VI.Die Bilder vom Krieg, das Wissen vom Krieg: Was leistet Journalismus zu Kriegszeiten?325
Bibliografie333
Dank 347

About the author

Annika Bach (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin und promoviert am Beispiel des Afghanistankrieges zur Rolle der journalistischen Berichterstattung in asymmetrischen Konflikten.

Summary

Der Krieg in Afghanistan ist in den USA meist nur medial vermittelt erfahrbar. Der journalistische Diskurs trägt dabei dazu bei, ein Bild dieses Krieges zu erzeugen, welches den Krieg als ein unblutiges und kontrolliertes Unternehmen vorstellt. Verunsichert wird dieses journalistische Bild allerdings durch Bilder exzessiver Gewalt, die in sozialen Netzwerken oder in fiktiven Medienformaten zu sehen sind. Annika Bach untersucht mittels einer Foucaultschen Diskursanalyse die Regeln, welche den journalistischen Diskurs der USA über den Afghanistankrieg strukturieren und zeigt auf, wie besonders die Bilder dieses Krieges selbst ein umkämpftes Krisengebiet sind.

Product details

Authors Annika Bach
Publisher Campus Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.02.2016
 
EAN 9783593505527
ISBN 978-3-593-50552-7
No. of pages 347
Dimensions 142 mm x 214 mm x 23 mm
Weight 434 g
Illustrations m. 19 Abb.
Subjects Social sciences, law, business > Media, communication

Soziologie, Medien, Kriegsverbrechen, Kommunikationswissenschaft, Krieg, USA, Afghanistan, Amerika, Militärgeschichte, Programm, Sozialwissenschaften, Soziologie, Medienwissenschaften, Journalismus, Foucault, Diskursanalyse, Wissenschaft (Gruppe 5) (CAM), Berichterstattung, Theorie der Kriegsführung und Militärwissenschaft, Andere Kriegsführungs- und Verteidigungsfragen, auseinandersetzen, Abu Ghraib

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