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"Ich vergesse" - Über Möglichkeiten und Grenzen des Denkens aus philosophischer Perspektive. Habilitationsschrift

German · Paperback / Softback

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Ich vergesse - Diese erschreckende Feststellung wird innerhalb der Geschichte der Philosophie in unterschiedlicher Weise begleitet von einem philosophischen Staunen; einem Staunen über die eindrückliche und gleichzeitig rätselhafte Fähigkeit des Menschen, an sich selbst Vergessen zu bemerken. Die Untersuchung der Formen individuellen Vergessens führt vor Augen, inwiefern der Mensch seinem Denken selbstbestimmt eine Richtung geben kann und auch, inwieweit dies nicht gelingt. Sie liefert damit einen Beitrag zu einer aktuellen Theorie des Gedächtnisses aus geisteswissenschaftlicher, insbesondere philosophischer Perspektive.

List of contents

Inhalt
Einleitung11
I.Der Begriff "Vergessen"
Vorbemerkung25
1.Allgemeiner Sprachgebrauch27
1.1Wortbildung und Wortgebrauch28
1.2Irritationen32
1.3Unterschiedliche Bedeutungen46
1.4Wirkmächtige Metaphern49
1.5Zusammenfassung62
2.Vergessen und Erinnern65
2.1Vergessen als Erinnern67
2.2Vergessen als Nicht-Erinnern(-Können)72
2.3Erinnern als Vergessen77
2.4Erinnern als Nicht-Vergessen(-Können)81
2.5Zusammenfassung88
3.Formen von Vergessen93
3.1Typologien94
3.2Erfahrungen und Selbstreflexion106
3.3Nutzen und Nachteil115
3.4Zusammenfassung126
4.Schlussbetrachtung129
Exkurs I: "Bannwald der Erinnerung" - Zur Poetik des Vergessens 131
II.Anthropologien des Vergessens
Vorbemerkung149
1.Anthropologien in physiologischer oder pragmatischer Hinsicht155
2.Vergessen - psycho-physiologisches Phänomen und Lebensprinzip oder Bedingung und Konstituens selbst-bestimmten Denkens?159
2.1Obliviositas und Oblivio161
2.2Verdrängung und Vergessen169
2.3Veranlagung und Potential173
2.4Dauer und Moment177
2.5Zusammenfassung185
3.Anthropologien des Vergessens in pragmatischer Hinsicht187
3.1Selektion als Form von Vergessen190
3.2Formen von Vergessen und Nachträglichkeit195
3.3Formen von Vergessen und Relativität197
3.4Zusammenfassung199
4.Schlussbetrachtung201
Exkurs II: "Der Hund von 3 Uhr 14", oder: Sprechen und Denken als Formen von Vergessen205
III.Unterschiedliche Paradigmen in Bezug auf das Vergessen nach 1945
Vorbemerkung221
1.Erste Lesart225
1.1Suspekt. Zur Marginalisierung des Forschungsgegenstands "Vergessen" nach 1945227
1.2Wiederentdeckt. Neues Interesse am Forschungsgegenstand "Vergessen" nach 1995239
2.Zweite Lesart245
2.1Fortlaufendes Interesse an Formen von Vergessen246
2.2Formen von Vergessen in philosophischen Ansätzen nach 1995250
3.Schlussbetrachtung261
Exkurs III: Singulär oder vergleichbar? Zum Historikerstreit und zur 'Wahrheit' der Fiktion in Texten von Imre Kertész und Aharon Appelfeld263
IV.Formen von Vergessen und die Möglichkeit kritischen Denkens
Vorbemerkung287
1.Ludwig Wittgenstein: "Aspektsehen" als Form von Vergessen291
1.1Erinnern293
1.2Vergessen und der Moment des Kippens295
1.3Das Denkerlebnis und der Übergang von Entweder-oder und Sowohl-als-auch301
1.4Zusammenfassung303
Exkurs IV: Die Kunst zu erinnern - Vom Denkmal zum "Denk mal!"307
2.Theodor W. Adorno: "Verdinglichung" als Form von Vergessen 315
2.1Verdinglichung als Vergessen317
2.2Verdinglichung als Vergessen des Vergessens321
2.3Die Möglichkeit kritischen Denkens324
2.4Zusammenfassung327
3.Schlussbetrachtung329
V.Vergessen - Ein Resümee
Vorbemerkung335
1.Weder gegensätzlich noch identisch339
2.Weglassen und verlieren341
3.Möglichkeiten und Grenzen des Denkens345
4.Ausblick349
Exkurs V: Recht auf Vergessen? Ethik der zweiten Chance?
Überlegungen zum Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 13.5.2014351
Bibliographie376

About the author

Christine Abbt, Prof. Dr., ist SNF-Förderungsprofessorin für Philosophie an der Universität Luzern.

Summary

Ich vergesse - Diese erschreckende Feststellung wird innerhalb der Geschichte der Philosophie in unterschiedlicher Weise begleitet von einem philosophischen Staunen; einem Staunen über die eindrückliche und gleichzeitig rätselhafte Fähigkeit des Menschen, an sich selbst Vergessen zu bemerken. Die Untersuchung der Formen individuellen Vergessens führt vor Augen, inwiefern der Mensch seinem Denken selbstbestimmt eine Richtung geben kann und auch, inwieweit dies nicht gelingt. Sie liefert damit einen Beitrag zu einer aktuellen Theorie des Gedächtnisses aus geisteswissenschaftlicher, insbesondere philosophischer Perspektive.

Product details

Authors Christine Abbt
Publisher Campus Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.07.2016
 
EAN 9783593505244
ISBN 978-3-593-50524-4
No. of pages 409
Dimensions 141 mm x 214 mm x 23 mm
Weight 524 g
Subjects Humanities, art, music > Philosophy > General, dictionaries
Non-fiction book > Philosophy, religion > Philosophy: general, reference works

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