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Alle sieben Jahre steht Bergenstadt Kopf: Beim traditionellen »Grenzgang« werden die Grenzen der Gemeinde bekräftigt - und alle anderen in Frage gestellt. Auch für Kerstin und Thomas, die in der kleinstädtischen Provinz hängen geblieben sind, nachdem sich ihre Lebensträume zerschlagen haben: Sie reibt sich auf zwischen pubertierendem Sohn und demenzkranker Mutter, er ist nur deshalb Lehrer, weil die Unikarriere eine Sackgasse war. Aber beide geben sie ihre Suche nach dem Glück nicht auf.
About the author
Stephan Thome wurde 1972 in Biedenkopf/Hessen geboren. Nach dem Zivildienst in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung in Marburg studierte er Philosophie, Religionswissenschaft und Sinologie in Berlin, Nanking, Taipeh und Tokio. Von 2005 bis 2011 arbeitete er in Taipeh als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen und veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur modernen Philosophie Chinas. Seit 2011 arbeitet Stephan Thome als freier Schriftsteller. 2014 erhielt er den "Kunstpreis Literatur der Akademie der Künste" und 2015 den "Wiesbadener Literaturpreis".
Summary
Alle sieben Jahre steht Bergenstadt Kopf: Beim traditionellen »Grenzgang« werden die Grenzen der Gemeinde bekräftigt – und alle anderen in Frage gestellt. Auch für Kerstin und Thomas, die in der kleinstädtischen Provinz hängen geblieben sind, nachdem sich ihre Lebensträume zerschlagen haben: Sie reibt sich auf zwischen pubertierendem Sohn und demenzkranker Mutter, er ist nur deshalb Lehrer, weil die Unikarriere eine Sackgasse war. Aber beide geben sie ihre Suche nach dem Glück nicht auf.
Additional text
»Stephan Thome schreibt gute und wortkarge Dialoge – hinter den einsilbigen Wortwechseln seiner Romangestalten tun sich riesige Hallräume des Ungesagten auf. Die Roman-Struktur, diese Puzzle- und Stichproben-Technik in Zeitsprüngen, bleibt reizvoll bis zum Schluss, weil sie den Leser mal dümmer, mal klüger sein lässt als die Romanhelden ... Spannend zu lesen ist es immer.«
Report
»Thome schafft wie lange niemand die Verklärung [des] Gewöhnlichen: Er macht durch seine Schilderungen, seine Dialoge und, am meisten, durch seine inneren Monologe das Alltägliche auf eine unaussprechbare, aber sehr fühlbare Lebenswahrheit hin durchsichtig.« Andreas Isenschmid NZZ am Sonntag 20091018