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Die Geschichte einer großen Freundschaft. Und ein ergreifendes Zeitpanorama, das ein dunkles, wenig bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte beleuchtet.
Fußball, Kino und Autorennen auf den Rinnsteinen vor ihrem Berliner Mietshaus: Die glückliche Kindheit von Julian und Paul endet jäh, als die nationalsozialistische Gesinnung sich in den Köpfen auszubreiten beginnt. Denn Julian, zwar evangelisch getauft, aber aus einer jüdischen Familie, gehört fortan zu den »unerwünschten Personen«. Nach der Deportation seiner Eltern überlebt er die Nazi-Zeit unter falschem Namen, in wechselnden Unterschlupfen, immer in Gefahr. Dann ist der Krieg vorbei, ein neues Leben kann beginnen. In Berlin herrscht aber keineswegs nur Aufbruchstimmung, sondern auch Rechtlosigkeit. Plündernd ziehen die sowjetischen Truppen durch die Stadt. Als Pauls Schwester von russischen Soldaten vergewaltigt wird, wollen Julian und Paul ihr zu Hilfe eilen, doch sie werden verhaftet und als angebliche »Werwölfe« in ein sowjetisches Internierungslager gebracht - das ehemalige KZ Buchenwald.
About the author
Klaus Kordon, geb. 1943 in Berlin, war Transport- und Lagerarbeiter. Er studierte Volkswirtschaft und unternahm als Exportkaufmann Reisen nach Afrika und Asien, insbesondere nach Indien. Klaus Kordon ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt heute als freischaffender Schriftsteller in Berlin. Zahlreiche seiner Veröffentlichungen wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk erhielt er den "Alex-Wedding-Preis" der Akademie der Künste zu Berlin und Brandenburg und 2013 wurde er mit dem "Großen Verdienstkreuz" der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.