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Das Buch bietet einen umfangreichen Überblick über die stilistische Entwicklung des russischen Malers Ilja Repin (1844-1930), angefangen bei einem detailreichen Realismus der frühen Jahre, über seine atmosphärischen Studien im Sinne des Impressionismus bis hin zu den politischen Bildern seines Spätwerks. Brennpunkte seiner Kunst waren die Metropolen Moskau und St. Petersburg. Seine monumentalen Schilderungen des russischen Alltagslebens, seine Gesellschaftsszenarien, seine Historienbilder und Porträts fügen sich zu einem facettenreichen Epochengemälde zwischen Tradition und Aufbruch in eine neue Zeit.
46 Hauptwerke von Repin werden erstmals zusammen mit 30 Gemälden sowohl seiner Vorgänger als auch mit Bildern seiner Malerfreunde gezeigt. Zu den frühen russischen Realisten gehören Wassili Surikow, Nikolai Gay und Archip Kuindschi. Repins Schüler Wassili Polenow und Valentin Serow sind vor allem mit einer neuen Form von stimmungsvollen Landschaftsbildern vertreten.
Biografie
1844 in Tschugujew /Ukraine geboren
1864-71 Akademie der Künste, St. Petersburg
1873 Reise nach Frankreich
1876 Rückkehr nach Russland
1890er Porträtmalerei
1894 Professur, Akademie der Künste, St. Petersburg
1930 in Kuokkale/Finnland gestorben
About the author
Repin (1844-1930) war ohne Zweifel der begabteste Maler der russischen Bewegung der "Wanderer". Er wurde im Jahre 1873 mit seinem Gemälde "Treidler an der Wolga" berühmt, einem Symbol des unterdrückten russischen Volkes, das an seiner Kette zerrt. Der Kampf gegen die Obrigkeit war das Thema vieler weiterer Werke, unter anderem "Die Verweigerung der Beichte", "Die Verhaftung des Propaganisten" oder "Unerwartet". "Iwan der Schreckliche und sein Sohn" zeigen ihn als Maler der russischen Geschichte, aber er malte auch zahlreiche Porträts, unter denen vor allem die der Komponisten Mussorgsky und Borodin und das Porträt von Leo Tolstoi herausragen.