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Ernst Friedrichs 1924 zum ersten Mal erschienenes Buch "Krieg dem Kriege" ist ein Meilenstein der Friedensliteratur und der Friedenspädagogik. Das durchgehend viersprachig (Deutsch / Französisch / Englisch / Holländisch) gedruckte Werk wurde weltweit hundertausendfach verkauft und erregte wegen der drastischen Bilder von verstümmelten Soldaten und der klaren antimilitaristischen Sprache großes Aufsehen und viel Anstoß. Mehreren Generationen junger Menschen hat nicht zuletzt "Krieg dem Kriege" die Schrecken des Krieges vergegenwärtigt.
Die Neuauflage im Ch. Links Verlag macht dieses wichtige Werk wieder zugänglich und erschließt es durch eine fundierte historische Einleitung von Gerd Krumeich für die Gegenwart. Eine biografische Skizze Ernst Friedrichs von seinem Enkel Tommy Spree informiert erstmals ausführlich über das bewegte Leben des Verfassers von "Krieg dem Kriege".
About the author
Ernst Friedrich, geboren 1894, stellte sein pädagogisches und publizistisches Wirken in den Dienst des Pazifismus. 1925 eröffnete Friedrich in Berlin das "Erste Internationale Anti-Kriegs-Museum". 1933 floh er vor den Nazis nach Belgien und 1940 nach Frankreich, wo er sich der Résistance anschloss. Nach dem Zweiten Weltkrieg Fortsetzung seiner friedenspädagogischen Bemühungen. Friedrich starb 1967 in Le Perreux-sur-Marne.
Gerd Krumeich, geb. 1945, lehrte bis 2010 Neuere Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Er ist Vizepräsident des internationalen Forschungszentrums des Historial de la Grande Guerre (Péronne/Somme) und zählt zu den renommiertesten Historikern des Ersten Weltkriegs.
Patrick Oelze ist Historiker an der Universität Konstanz.
Summary
Ernst Friedrichs 1924 zum ersten Mal erschienenes Buch »Krieg dem Kriege« ist ein Meilenstein der Friedensliteratur und der Friedenspädagogik. Das durchgehend viersprachig (Deutsch / Französisch / Englisch / Holländisch) gedruckte Werk wurde weltweit hundertausendfach verkauft und erregte wegen der drastischen Bilder von verstümmelten Soldaten und der klaren antimilitaristischen Sprache großes Aufsehen und viel Anstoß. Mehreren Generationen junger Menschen hat nicht zuletzt »Krieg dem Kriege« die Schrecken des Krieges vergegenwärtigt.
Die Neuauflage im Ch. Links Verlag macht dieses wichtige Werk wieder zugänglich und erschließt es durch eine fundierte historische Einleitung von Gerd Krumeich für die Gegenwart. Eine biografische Skizze Ernst Friedrichs von seinem Enkel Tommy Spree informiert erstmals ausführlich über das bewegte Leben des Verfassers von »Krieg dem Kriege«.
Report
Die Wucht des Krieges trifft immer ihre Opfer, aber selten trifft die Wucht des Pazifismus die Krieger. Eines dieser seltenen Ereignisse ist das Buch von Ernst Friedrich mit Fotografien aus dem Ersten Weltkrieg und Texten aus dem Jahr 1924. Martin Zähringer, Deutschlandfunk