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"Ein Fenster auf die österreichische Literatur der zweiten Jahrhunderthälfte" soll dem Willen und Konzept seines Autors nach der vorliegende Band sein, außerdem soll er "einige Seiten und Kehrseiten" dieser zeitlich und örtlich umgrenzten Literaturlandschaft aufzeigen und sowohl Überblicke als auch exemplarische Einschnitte und Wegmarken bieten.
Besonderes Augenmerk legt Zeyringer auf die Entwicklung in den neunziger Jahren, wobei diverse Blickwinkel, Aufrisse und die Vielfalt der Texte und Kontextbezüge in verschiedenen Traditionslinien und Tendenzen zum Tragen kommen. Die Analysen eröffnen Zugangsmöglichkeiten zu Motivkomplexen, Werken, Autorinnen und Autoren, literarischen Strategien und Konstruktionen und bilden ein erstaunlich feinmaschiges Netz, das es erlaubt, interpolierend auch die Leistung jener Schriftsteller und Werke zu beurteilen, die hier nicht genannt werden.
Zeyringer geht in seiner Arbeit von einem literarhistorischen Ansatz aus. Er ist einerseits einer Sozialgeschichte der Literatur und andererseits einer "offenen Literaturgeschichte" als "work in progress" verpflichtet.
About the author
Klaus Zeyringer, geb. 1953 in Graz, Dr. phil., o. Univ. Prof. und Vorstand des Deutsch-Departements an der Universite Catholique de l'Ouest. Zahlreiche Veröffentlichungen, vor allem zur österreichischen Literatur.