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Schauliteratur - Formen und Funktionen literarischer Kommunikation in Text und Bild

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Zu den Rezeptionsformen mittelalterlicher Literatur gehörte nicht nur das Lesen und Hören, sondern auch das »Schauen«: Bis in die frühe Neuzeit hinein war das Bild wesentlicher Bestandteil der literarischen Kultur. Fragt man nach seinen historischen Funktionen, so zeigt sich, dass es weit mehr als bloße »Illustration« zum Text war. Die Reformulierung literarischer Themen im visuellen Medium setzte gegenüber der Texttradition eigene Akzente und verlieh den Stoffen neue Bedeutungsdimensionen.

Die Untersuchung widmet sich literarischen Sujets in der Wandmalerei spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Wohnbauten. Einleitend bietet sie einen umfassenden Überblick über die aktuelle Forschung zu literarischen Bildzeugnissen, der neben der Wandmalerei auch andere Medien - illustrierte Handschriften, Bildteppiche sowie Gebrauchsgegenstände - berücksichtigt und sich auch als Einführung in die Text-Bild-Forschung lesen lässt. Die Fallstudien zu Bildprogrammen in Südtirol und Luzern führen exemplarisch vor, wie stark die literarische Kultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Symbiose mit außerliterarischen Interessen lebte. Die Funktionalisierung literarischer Stoffe für identitätsstiftende, politische oder konfessionelle Zwecke bildet eine Konstante der produktiven Rezeption von Literatur im Bildmedium in den unterschiedlichen historischen und soziokulturellen Kontexten.

About the author

Johanna Thali
ist Privatdozentin für Germanistische Mediävistik an der Universität Freiburg/Schweiz.

Summary

Zu den Rezeptionsformen mittelalterlicher Literatur gehörte nicht nur das Lesen und Hören, sondern auch das »Schauen«: Bis in die frühe Neuzeit hinein war das Bild wesentlicher Bestandteil der literarischen Kultur. Fragt man nach seinen historischen Funktionen, so zeigt sich, dass es weit mehr als bloße »Illustration« zum Text war. Die Reformulierung literarischer Themen im visuellen Medium setzte gegenüber der Texttradition eigene Akzente und verlieh den Stoffen neue Bedeutungsdimensionen.

Die Untersuchung widmet sich literarischen Sujets in der Wandmalerei spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Wohnbauten. Einleitend bietet sie einen umfassenden Überblick über die aktuelle Forschung zu literarischen Bildzeugnissen, der neben der Wandmalerei auch andere Medien – illustrierte Handschriften, Bildteppiche sowie Gebrauchsgegenstände – berücksichtigt und sich auch als Einführung in die Text-Bild-Forschung lesen lässt. Die Fallstudien zu Bildprogrammen in Südtirol und Luzern führen exemplarisch vor, wie stark die literarische Kultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Symbiose mit außerliterarischen Interessen lebte. Die Funktionalisierung literarischer Stoffe für identitätsstiftende, politische oder konfessionelle Zwecke bildet eine Konstante der produktiven Rezeption von Literatur im Bildmedium in den unterschiedlichen historischen und soziokulturellen Kontexten.

Product details

Authors Johanna Thali
Publisher Chronos
 
Languages German
Product format Other book format
Released 31.01.2019
 
EAN 9783034010207
ISBN 978-3-0340-1020-7
No. of pages 384
Dimensions 155 mm x 225 mm x 32 mm
Weight 800 g
Illustrations farbige Illustrationen, schwarz-weiss Illustrationen
Series Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen
Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen
Subjects Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

Mittelalter, Deutsche Literatur, Malerei, Medium, Text-Bild-Forschung

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