Read more
Die Handchirurgie gewinnt im Rahmen der Unfall-und Wiederherstellungs chirurgie auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Erstaunliche Erfolge werden durch eine wohliiberlegte Erstversorgung und durch spatere Wieder herstellungsoperationen erzielt. Solche Ergebnisse haben allerdings umfassende und griindliche Spezialkenntnisse und eine auBerst sorgfaltige Operationstechnik zur V oraussetzung. Mein Mitarbeiter W. SCHINK, der seine allgemein-chirurgische Ausbildung N. GULEKE und H. KUNTZEN, Jena, verdankt, hat sich in den letzten 5 Jahren intensiv mit der Handchirurgie beschaftigt und seine theoretischen und tech nischen Kenntnisse durch Studienaufenthalte bei E. MOBERG in Goteborg und M. ISELIN in Paris vertieft. Eigene Erfahrungen sammelte er an den Chirurgischen Universitatskliniken in Marburg a. d. Lahn und Miinchen. Den in seiner vor liegenden Monographie angefiihrten Beispielen liegt das von ihm operierte Kran kengut zugrunde. Der "Handchirurgische Ratgeber" solI das Erlernen aller fiir Sofortversorgung und Wiederherstellungschirurgie notwendigen Techniken ermoglichen. Da die sachgemaBe Erstversorgung mit dem Ziele der Primarheilung das Schicksal einer verletzten Hand entscheidet, sollte jeder Chirurg sich mit den Prinzipien hand chirurgischer Eingriffe vertraut machen. Der didaktische Aufbau des Buches tragt dem Rechnung, daB der Ungeiibte sich bei frischen Handunfallen besser auf die Wundbehandlung beschrankt, wahrend der Erfahrene auch primar Neben verletzungen versorgen wird.
List of contents
A. Vorbemerkungen zur Anatomie und Funktion der Hand.- a) Tastbare Knochenpunkte.- b) Haut.- c) Fascien und Bindegewebszüge.- d) Führungsbänder und Sehnengleitapparat.- e) Muskeln des Unterarmes.- f) Sehnen.- g) Dorsalaponeurose.- h) Kurze Handmuskeln.- j) Bewegungsmechanismus.- k) Blut- und Lymphgefäße.- 1) Nerven.- m) Knochen, Gelenkbänder und Gelenke.- n) Funktionsstellung.- o) Grifformen.- B. Frische Handverletzungen.- I. Allgemeine Richtlinien für die Versorgung offener Handverletzungen.- II. Spezielle Richtlinien für die Versorgung offener Handverletzungen.- III. Allgemeine Richtlinien für die Versorgung geschlossener Handverietzungen. . ..- C. Wiederherstellungschirurgie bei veralteten Handverletzungen.- a) Behandlungsplan.- b) Vorbereitung der Haut.- I.Haut.- 1. Narbenkorrektur.- II. Nerven.- III. Knochen.- IV. Gelenke.- V. Sehnen.- VI. Ersatzoperationen bei Finger- oder Handverlust.- D. Pyogene Infektionen der Hand.- I. Allgemeine Richtlinien für die Behandlung von Handinfektionen.- II. Spezielle Richtlinien für die Behandlung von Handinfektionen.- E. Ausgewählte Handschäden verschiedener Genese.- a) Epidermoidcyste.- b) Naevus pigmentosus.- c) Malignes Melanom.- d) Ganglion.- e) Dupuytrensche Kontraktur.- f) Kamptodaktylie.- g) Carpaltunnel-Kompressionssyndrom.- h) Volkmannsche ischämische Kontraktur.- j) Chronisch traumatisches Handrückenödem.- k) Schnellender Finger.- 1) Tendovaginitis stenosans (De Quervain).- m) Tenosynovitis tuberculosa.- n) Syndaktylie.- o) Klinodaktylie.- p) Enchondrom.- q) Lunatumnekrose.- r) Sudeck-Syndrom.- s) Inaktivitäts-Knochenatrophie.- F. Begutachtungsuntersuchung.- Gegenüberstellung der alten und neuen anatomischen Nomenklatur.- Literatur.