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Die hier vorgelegten Ethischen Untersuchungen sind Versuche. Sie entwickeln einige Argumente und wollen einige Antworten finden, die eher die Schwierigkeiten einer umfassenden systematischen Ethik vor Augen führen als deren Entwurf fordern oder versprechen. Statt methodisch fortzuschreiten, werden Rückfragen gestellt: Rückfragen an einige grundlegende begriffliche Entscheidungen, die in der Tradition der praktischen Philosophie - jedenfalls dort, wo die Entwicklung einer normativen Ethik das Ziel war - unserem Denken einen Rahmen vorgegeben haben.
List of contents
Das Problem der Normbegründung. Praktische Vernunft und Normbegründung. Die Bildung der Vernunft aus der Erfahrung. Zu den anthropologischen Grundlagen der Ethik. Moralisches Argumentieren und ehtischer Pluralismus. Moralische Erfahrung und praktische Vernunft. Moralisches Argumentieren im Wandel der Werte und Normen. Der Universalitätsanspruch der Vernunft und der Wandel moralischer Erfahrungen. Aspekte der Handlungsrationalität. Überlegungen zur historischen und dialogischen Struktur unseres Handelns. Die Verständlichkeit unseres Handelns. Überlegungen zur sprachlichen Repräsentation unserer Handlungswirklichkeit. Die praktische Ohnmacht der reinen Vernunft. Bemerkungen zum kategorischen Imperativ Kants. Das »Faktum der Vernunft« und die Realität des Handelns. Kritische Bemerkungen zur transzendentalphilosophischen Normbegründung und ihrer handlungstheoretischen Begriffsgrundlage im Blick auf Kant.
Summary
Die hier vorgelegten Ethischen Untersuchungen sind Versuche. Sie entwickeln einige Argumente und wollen einige Antworten finden, die eher die Schwierigkeiten einer umfassenden systematischen Ethik vor Augen führen als deren Entwurf fordern oder versprechen. Statt methodisch fortzuschreiten, werden Rückfragen gestellt: Rückfragen an einige grundlegende begriffliche Entscheidungen, die in der Tradition der praktischen Philosophie – jedenfalls dort, wo die Entwicklung einer normativen Ethik das Ziel war – unserem Denken einen Rahmen vorgegeben haben.