Read more
Diese Einführung rekonstruiert jüdisches Denken als eine bereits in der Bibel auszumachende
Auseinandersetzung um das rechte Verständnis des Judentums, die bis in die Gegenwart anhält. Im Laufe
der geschichtlichen Entwicklung erweitert sich dabei der Begriff des jüdischen Denkens. Er tritt aus seiner existentiell-religiösen Dimension heraus und adaptiert andere Traditionen, vor allem die in Athen geprägte Philosophie. Damit tritt das Selbstverständnis des Judentums in eine neue Phase: Der Eigensinn jüdischen Denkens erweist sich als ebenso anpassungsfähig an die Lebensbedingungen der Juden wie das "Gesetz". Die Phasen dieser Entwicklung werden durch die Bibel und die Kommentarliteratur, durch Denker wie Maimonides, Baruch de Spinoza, Moses Mendelssohn oder Martin Buber geprägt.
About the author
Thomas Meyer wurde 1966 in Bernkastel-Kues geboren. Nach dem Studium der Philosophie promovierte er 2003, und legte drei Jahre später die erste Biographie über den Philosopohen Ernst Cassirer vor. Seit 2005 lebt und unterrichtet er in Jerusalem und Tel Aviv.