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Triest liegt zwar in Italien, ist aber die südlichste Stadt Nordeuropas, und diewartet mit allerlei Eigenheiten auf: der Bora, einem eisigen Wind, der den Spaziergängerjedes Jahr im April buchstäblich von der Straße fegt. Schloss Miramare,für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Habsburg erbaut (denkleinen Bruder des Kaisers Franz Joseph) und nach dessen frühem Tod alleinvon seiner Frau Carlotta bewohnt, die darüber wahnsinnig wurde. Da gibt esdie Risiera di San Sabba, ein altes Reislager, das von den Nazis als Auffanglagerfür italienische Juden und dann als einziges Konzentrationslager auf italienischemBoden betrieben wurde. Den Strand und das Bad im Meer, die hier,anders als in Genua, Neapel oder Palermo, zum alltäglichen Stadtleben gehören.Und schließlich »Little Istria«, das Viertel, in dem die Großmutter des Autorsseit ihrer Flucht aus Jugoslawien vor sechzig Jahren lebt und dessen Straßendie Namen der Orte Istriens und Dalmatiens tragen: Via Pola, Via Rovigo, ViaSpalato.Mauro Covacich erzählt Geschichten aus seiner Stadt - aus Triest, und auseinem Italien, das schon seit Jahrhunderten beinahe ganz Europa beherbergt.
About the author
Mauro Covacich ist 1965 in Triest geboren. Er hat Romane und Erzählungen veröffentlicht.
Esther Hansen, diplomierte Übersetzerin, übertrug unter anderen Daria Bignardi, Nino Filastò, Marcello Fois, Diana Lama, Goliarda Sapienza und Susanna Tamaro ins Deutsche. 2008 wurde sie mit dem Förderpreis des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises ausgezeichnet.
Summary
Triest liegt zwar in Italien, ist aber die südlichste Stadt Nordeuropas, und die
wartet mit allerlei Eigenheiten auf: der Bora, einem eisigen Wind, der den Spaziergänger
jedes Jahr im April buchstäblich von der Straße fegt. Schloss Miramare,
für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Habsburg erbaut (den
kleinen Bruder des Kaisers Franz Joseph) und nach dessen frühem Tod allein
von seiner Frau Carlotta bewohnt, die darüber wahnsinnig wurde. Da gibt es
die Risiera di San Sabba, ein altes Reislager, das von den Nazis als Auffanglager
für italienische Juden und dann als einziges Konzentrationslager auf italienischem
Boden betrieben wurde. Den Strand und das Bad im Meer, die hier,
anders als in Genua, Neapel oder Palermo, zum alltäglichen Stadtleben gehören.
Und schließlich »Little Istria«, das Viertel, in dem die Großmutter des Autors
seit ihrer Flucht aus Jugoslawien vor sechzig Jahren lebt und dessen Straßen
die Namen der Orte Istriens und Dalmatiens tragen: Via Pola, Via Rovigo, Via
Spalato.
Mauro Covacich erzählt Geschichten aus seiner Stadt – aus Triest, und aus
einem Italien, das schon seit Jahrhunderten beinahe ganz Europa beherbergt.
Additional text
»Man muss dort geboren sein, wie Covacich, um das Wesentliche der Stadt so treffend
zu beschreiben.« Alessandra Longo, La Repubblica
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»Man muss dort geboren sein, wie Covacich, um das Wesentliche der Stadt so treffend zu beschreiben.« Alessandra Longo, La Repubblica