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Jugendgewalt als Resultat eines kulturspezifischen Leitbildes von Männlichkeit? - Jugendgewalt in Deutschland und Japan im Vergleich

German · Paperback / Softback

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,7, Universität Potsdam (Department Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Rechtsextremismus unter Jugendlichen, Sprache: Deutsch, Abstract: Berichte über gewalttätige Übergriffe rechtsextremer deutscher Jugendliche auf Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund, aber auch gewalttätige Zusammenstöße linker und rechter Jugendlicher reißen keineswegs ab. Das Thema "Jugendgewalt und Rechtsextremismus" besitzt noch immer höchste Aktualität und Brisanz.Die Frage nach den Ursachen für gewalttätiges Verhalten drängt sich vor dem Hintergrund jugendlicher Gewalt geradezu auf: Weshalb werden Jugendliche gewalttätig? Gibt es näher bestimmbare Einflussfaktoren die im Zuge der Sozialisation auf die Jugend einwirken und so zu gewalttätigem Handeln mit, hier konkret, rechtsextremem Hintergrund verleiten? Sind Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit Auslöser von Gewalt oder lediglich Legitimierungsgrundlage für die Anwendung derselben?Da es laut einer 1993 angestellten repräsentativen Befragung der deutschen Wohnbevölkerung keinen Zusammenhang von Fremdenfeindlichkeit und Geschlecht gibt, unterscheiden sich Männer und Frauen also in Bezug auf ihre Anfälligkeit für rechte Orientierungsmuster nicht wesentlich voneinander, beide Parteien gehen allerdings mit dem Thema Fremdenfeindlichkeit anders um: Jugendgewalt ist demzufolge fast ausschließlich männliche Gewalt.Gewalt ist dabei nicht nur gegenüber Frauen auffällig, sie dient Männern auch zur Kontrolle anderer Männer, zur Ausübung von Macht und Erlangung von Anerkennung innerhalb einer männlich dominierten Gemeinschaft. Die Darstellung von Männlichkeit gegenüber anderen Personen nimmt hierbei stets eine herausragende Rolle ein. Einer Untersuchung über die Bedeutung von Machismo in verschiedenen Kulturen zufolge, ist Männlichkeit dabei immer in ihrem kulturellen Kontext zu betrachten.Meine These lautet nun, dass männliche Jugendliche eher zu Gewalt neigen, da sie einem kulturellen Leitbild von Männlichkeit folgen, welches Gewalt als Lösung von Konflikten allgemeinhin anerkennt. Die vorliegende Arbeit untersucht existierende Männlichkeitsdarstellungen und Leitbilder von Männlichkeit verschiedener Kulturen im Hinblick auf deren Beeinflussung von Gewalt. Dabei dient, von Deutschland ausgehend, Japan als Vergleichsnation, um der grundlegenden Frage, ob und inwiefern Gewalt in Jugendgruppen bzw. -gangs in verschiedenen Gesellschaften durch die kulturspezifischen Darstellungen von Männlichkeit beeinflusst bzw. hervorgerufen werden, nachzugehen.

About the author

Steve R. Entrich, M.A., ist 1983 in Berlin geboren. Ende 2004 nahm er ein Magisterstudium im Fach Geschichte an der Universität Potsdam auf, bevor sich der Autor Ende 2005 dazu entschied sein Studium um das Fach Erziehungswissenschaft zu erweitern. Das Interesse an der japanischen Geschichte, Kultur und Erziehung begleitete den Autor seine gesamte Studienzeit und führte 2006 schließlich zur Aufnahme des außeruniversitären Studiums der japanischen Sprache an der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft e.V. (BBAG) in Potsdam. Nach erfolgreichem Abschluss als Magister Artium nahm der Autor im Herbst 2010 ein Promotionsstudium im Fach Soziologie auf. Forschungsschwerpunkte sind vor allem "Bildung und Erziehung in Japan", "Die Bildungssysteme Deutschlands und Japans aus vergleichender Perspektive", "Historische Bildungsreformpolitik und -prozesse" sowie "Bildungserfolg und soziale Herkunft".

Product details

Authors Steve R Entrich, Steve R. Entrich
Publisher Grin Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 29.12.2011
 
EAN 9783656090571
ISBN 978-3-656-09057-1
No. of pages 28
Dimensions 148 mm x 210 mm x 3 mm
Weight 56 g
Series Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe, Bd. V184332
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V184332
Subject Humanities, art, music > Education > Social education, social work

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