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Oxygen - Dtsch. v. Edwin Ortmann

German · Paperback / Softback

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Was ist eine wissenschaftliche Entdeckung? Warum ist es so wichtig, erster zu sein?
Das sind die Fragen, die die Personen in diesem Stück beschäftigen. "Oxygen" wechselt zwischen 1777 und 2001, dem Jahr des hundert-jähriges Bestehens des Nobelpreises. Die Nobelstiftung beschließt, einen "Retro-Nobel"-Preis ins Leben zu rufen für große Entdeckungen, die dem ersten Nobelpreis im Jahr 1901 vorausgingen - im Glauben, dies sei einfach: Das eingesetzte Komitee wird sich mit einem Zeitraum beschäftigen, in dem Wissenschaft noch um ihrer selbst willen betrieben wurde, Forschung und Entdeckung noch einfach und sauber waren - unbeeinträchtigt von dem Anspruch, erster zu sein, von Kontroversen und der Sucht nach Publicity...
Das Chemiekomitee der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften beschließt, sich mit der Entdeckung des Sauerstoffs auseinandersetzen - dem Beginn der Chemischen Revolution. Doch wem soll der Preis zuerkannt werden? Lavoisier bietet sich als erster an. Wenn es einen Markstein für den Beginn der modernen Chemie gibt, dann war es sein Verständnis für die wahre Natur der Prozesse wie Verbrennung, Rosten und Atmung sowie der Rolle des Sauerstoff. Doch wie steht es mit Scheele? Wie mit Priestley? Waren nicht sie es, die den Sauerstoff als erste entdeckten?In der Tat erfuhr Antoine Lavoisier an einem Oktoberabend des Jahres 1774, dass der englisch-unitarische Geistliche Joseph Priestley ein neues Gas erzeugt hatte. Noch in der gleichen Woche erreichte ihn ein Brief des schwedischen Apothekers Carl Wilhelm Scheele, der dem französischen Wissenschaftler darlegte, wie man den Lebensspender Sauerstoff, das Schlüsselelement in Lavoisiers neuer Theorie, erzeugen könnte. Scheele führte die entsprechenden Forschungsarbeiten bereits einige Jahre davor durch, doch blieben sie bis 1777 unveröffentlicht.Nun gründen Scheele und Priestley ihre Entdeckung auf eine völlig falsche Theorie - die Phlogiston-Theorie, von Lavoisier bald widerlegt. Doch wie geht Lavoisier mit der Entdeckung Priestleys und Scheeles um? Weiß er die beiden und ihre Arbeit zu würdigen?
Was ist Entdeckung überhaupt? Was ist, wenn jemand nicht versteht, was er entdeckt hat? Oder wenn er es der Welt nicht mitteilt?
In einer fiktiven Begegnung führt das Stück "Oxygen" die drei Protagonisten und ihre Ehefrauen auf Einladung von König Gustav III in Stockholm zusammen. Die Preisfrage: "Wer hat den Sauerstoff entdeckt?" Durch die Äußerungen der Frauen der drei Wissenschaftler erfahren wir einiges über ihr Leben und das ihrer Männer. Dabei ist Madame Lavoisier, eine bemerkenswerte Frau, von zentraler Bedeutung. Im sogenannten Urteil von Stockholm präsentieren die drei Sauerstoff-Entdecker noch einmal ihre entscheidenden chemischen Experimente.Auf einem zweiten Schauplatz, in Stockholm zu Beginn des 21. Jahrhunderts, untersucht und diskutiert das Nobelkomitee die widersprüchlichen Standpunkte der drei Männer.

List of contents

Was ist eine wissenschaftliche Entdeckung? Warum ist es so wichtig, erster zu sein? Das sind die Fragen, die die Personen in diesem Stück beschäftigen. "Oxygen" wechselt zwischen 1777 und 2001, dem Jahr des hundert-jähriges Bestehens des Nobelpreises. Die Nobelstiftung beschließt, einen "Retro-Nobel"-Preis ins Leben zu rufen für große Entdeckungen, die dem ersten Nobelpreis im Jahr 1901 vorausgingen - im Glauben, dies sei einfach: Das eingesetzte Komitee wird sich mit einem Zeitraum beschäftigen, in dem Wissenschaft noch um ihrer selbst willen betrieben wurde, Forschung und Entdeckung noch einfach und sauber waren - unbeeinträchtigt von dem Anspruch, erster zu sein, von Kontroversen und der Sucht nach Publicity...


 


Das Chemiekomitee der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften beschließt, sich mit der Entdeckung des Sauerstoffs auseinandersetzen - dem Beginn der Chemischen Revolution. Doch wem soll der Preis zuerkannt werden? Lavoisier bietet sich als erster an. Wenn es einen Markstein für den Beginn der modernen Chemie gibt, dann war es sein Verständnis für die wahre Natur der Prozesse wie Verbrennung, Rosten und Atmung sowie der Rolle des Sauerstoff. Doch wie steht es mit Scheele? Wie mit Priestley? Waren nicht sie es, die den Sauerstoff als erste entdeckten?


 


In der Tat erfuhr Antoine Lavoisier an einem Oktoberabend des Jahres 1774, dass der englisch-unitarische Geistliche Joseph Priestley ein neues Gas erzeugt hatte. Noch in der gleichen Woche erreichte ihn ein Brief des schwedischen Apothekers Carl Wilhelm Scheele, der dem französischen Wissenschaftler darlegte, wie man den Lebensspender Sauerstoff, das Schlüsselelement in Lavoisiers neuer Theorie, erzeugen könnte. Scheele führte die entsprechenden Forschungsarbeiten bereits einige Jahre davor durch, doch blieben sie bis 1777 unveröffentlicht.


 


Nun gründen Scheele und Priestley ihre Entdeckung auf eine völlig falsche Theorie - die Phlogiston-Theorie, von Lavoisier bald widerlegt. Doch wie geht Lavoisier mit der Entdeckung Priestleys und Scheeles um? Weiß er die beiden und ihre Arbeit zu würdigen? Was ist Entdeckung überhaupt? Was ist, wenn jemand nicht versteht, was er entdeckt hat? Oder wenn er es der Welt nicht mitteilt?


 


In einer fiktiven Begegnung führt das Stück "Oxygen" die drei Protagonisten und ihre Ehefrauen auf Einladung von König Gustav III in Stockholm zusammen. Die Preisfrage: "Wer hat den Sauerstoff entdeckt?" Durch die Äußerungen der Frauen der drei Wissenschaftler erfahren wir einiges über ihr Leben und das ihrer Männer. Dabei ist Madame Lavoisier, eine bemerkenswerte Frau, von zentraler Bedeutung. Im sogenannten Urteil von Stockholm präsentieren die drei Sauerstoff-Entdecker noch einmal ihre entscheidenden chemischen Experimente.


 


Auf einem zweiten Schauplatz, in Stockholm zu Beginn des 21. Jahrhunderts, untersucht und diskutiert das Nobelkomitee die widersprüchlichen Standpunkte der drei Männer. Die Auseinandersetzungen der Komiteemitglieder verraten einiges über die Frage, ob sich Wissenschaft in den letzten beiden Jahrhunderten verändert hat oder nicht.


Die ethischen Fragen im Zusammenhang mit dem Problem Wer-hat-was-zuerst-entdeckt bilden den Kern des Stückes und sind heute genauso aktuell wie 1777. Und wie es die Ironie von Revolutionen so will, entpuppt sich Lavoisier, der chemische Revolutionär, als politisch Konservativer, der während des jakobinischen Terrors ums Leben kommt, während sich Priestley, der politisch Radikale, der wegen seiner Sympathien für die französische Revolution aus seiner englischen Heimat verjagt wird, als chemischer Konservativer herausstellt. Und Scheele? Er will nur eines: seine Apotheke im schwedischen Köping führen und sich in der Freizeit seinen chemischen Experimenten widmen. Lange Zeit war er es, der dafür, dass er als erster Sauerstoff im Labor erzeugte, am wenigsten gewürdigt wurde. Lässt sich dies, 230 Jahre nach seiner Entdeckung, wiedergutmachen?

About the author

Carl Djerassi, geb. 1923 in Wien, aufgewachsen z.T. in Bulgarien, der Heimat seines Vaters, schließlich 1938 nach Amerika übersiedelt, wo er studiert hat und sich als Naturwissenschaftler, später auch als Mäzen, Kunstsammler und Autor, einen Namen machte. Lebt heute in Kalifornien.§Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, mehrere populäre Bücher zum Thema, autobiographische Veröffentlichungen, Romane und Theaterstücke.

Summary

Das Bestreben etwas Neues als erster zu entdecken, ist eine wichtige Motivation. Die moralischen Konsequenzen werden in dem Stück "Oxygen" behandelt, in dem es um die Entdeckung von Sauerstoff geht, dem für das Leben auf der Erde wichtigsten Element. Im Zentrum des Stückes stehen chemische und politische Revolutionen sowie der Nobel-Preis, der 2001 zum 100. Mal vergeben wird. Das Stück spielt 1777 und 2001; zur Aufführung werden drei Schauspieler und drei Schauspielerinnen benötigt, die elf Personen darstellen. Die Urauffühung wird im Frühjahr 2001 in San Diego stattfinden, die deutsche Premiere im September.


Die weltberühmten Autoren Carl Djerassi und Roald Hoffmann bürgen aufgrund ihrer Erfahrungen als Wissenschaftler - Carl Djerassi ist bekannt als "Vater der Pille" und Roald Hoffmann erhielt 1982 den Nobelpreis für Chemie - und als Schriftsteller - Djerassi schrieb mehrere erfolgreiche Romane, Hoffmann viel beachtete Lyrik - für Kompetenz und Spannung.

Additional text

"Dank dieser Komödie weiß ich nun alles über Sauerstoff und Luft - auch, warum der heilige Franziskus Gott für ihre Erschaffung gedankt hat. Eine intelligente, handwerklich hervorragende und lehrreiche Arbeit!" Dario Fo, Literatur-Nobelpreisträger 1997


"Ein neues Glanzstück....Djerassi und Hoffmann haben ein fantastisches kleines Lehrstück geschaffen, das zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her print und mehr zeigt über die Vielschichtigkeit von Entdeckungen und über menschliche Facetten und Prioritäten, als mach seitenstarke Abhandlung oder Roman." Laborjournal, 2/2002


"Eine literarische, psychologische und wissenschaftliche Glanzleistung!" Oliver Sacks, Neurologe und Autor von "Awakenings: Zeit des Erwachens"


"Endlich eine frische Brise! Intelligent und lehrreich." Dario Fo, Dramatiker und Literaturnobelpreisträger

Product details

Authors Car Djerassi, Carl Djerassi, Roald Hoffmann
Assisted by Edwin Ortmann (Translation)
Publisher Wiley-VCH
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2001
 
EAN 9783527304608
ISBN 978-3-527-30460-8
No. of pages 137
Dimensions 130 mm x 5 mm x 200 mm
Weight 172 g
Illustrations m. Abb.
Subjects Fiction > Poetry, drama
Non-fiction book > Nature, technology > Natural science

Chemie, Bildung, Medienwissenschaft, Forschungsgeschichte, Bildungswesen, Kunst u. Angewandte Kunst, Kommunikation u. Medienforschung, Allg. Bildungswesen, Belletristik / Lyrik, Dramatik, Essays

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