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Time Out Of MInd (20th Anniversary Edition, 2 LPs + 7" Single)

Vinyl

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Beschreibung

Produktdetails

Interpreten Bob Dylan
 
Genre Pop, Rock
Inhalt 2 LPs + 1 7" Single
Erscheinungsdatum 08.12.2017
Edition 20th Anniversary Edition
 

Tracks - Disc 1 (LP)

1.
Love Sick
5:21
2.
Dirt Road Blues
3:36
3.
Standing In The Doorway
7:43
4.
Million Miles
5:52
5.
Tryin'to Get To Heaven
5:21
6.
Till I Fell In Love With You
5:17
7.
Not Dark Yet
6:29

Tracks - Disc 2 (LP)

1.
Cold Irons Bound
7:15
2.
Make You Feel My Love
3:32
3.
Can't Wait
5:47
4.
Highlands
16:31

Tracks - Disc 3 (7" Single)

1.
Love Sick Bob Dylan
5:20
2.
Cold Irons Bound - Live, 2004 Bob Dylan
5:44

Künstler

Interpreten

Genre

Kundenrezensionen

  • einzigartig

    Am 22. Februar 2009 von TR geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Ich schreibe eigentlich kaum Online-Rezensionen, deshalb will ich es mir leisten, bei dieser CD gleich etwas länger auszuholen.

    Ich habe sie mir bei ihrem Erscheinen 1997 gekauft, da war ich 14jährig. Und so viele Jahre später, nach einigen Jahren Pause und nachdem ich musikalisch schaffend in vermeintlich ganz andere Richtungen gegangen bin, begleitet sie mich nun seit einem knappen Jahr wieder täglich. Viel ist geschrieben worden über Dylans Stimme, sein Songwriting und über seine radikalen ad-lib-Interpretationen von sogenannt "altbekannten" Klassikern. Aber meiner Meinung nach braucht es ein ganz neues Vokabular um dem auf die Schliche zu kommen, was auf dieser CD geschieht. Da ist die Anordnung der Songs perfekt: die ungeraden sind eher balladesk-reflektiv, die geraden rauh-bluesig, mit dem leisen, langen Blues als elftem und letztem Teil. Textlich kämpft Dylan (oder wer auch immer sein Erzähler ist) als gealterter Mann mit Vergangenem und Verpasstem, mit der Realisation von nicht mehr zurückzahlbaren Gefallen. Er hadert mit der Liebe, die ihm nun eher in zufälligen Blickkontakten und spärlichen Kontakten zur Aussenwelt zuteil wird als in glühenden Liebschaften, denn diese hat er sich verdorben und bettelt höchstens noch um die nicht verdiente Rückkehr seiner Angebeteten. darob kann es schon mal geschehen dass er sich in einen sanften, traurigen Wahn steigert und meint, er sei hier immer noch derjenige, dem die Liebe zufliegt, und dass sich nicht er, sondern eben doch der Rest der Welt bzw. seine Liebste vertan hat ("I would be crazy if I took you back"). In anderen Momenten wiederum gibt er den alten Zyniker und Egozentriker, den vom Leben Beleidigten, und quittiert selbst kleine Freundlichkeiten mit beleidigenden Bemerkungen (so wird er von einer Kellnerin um eine Portraitzeichnung auf eine Serviette gebeten und antwortet, das gehe nicht - er zeichne nicht aus dem Gedächtnis: "I don't do sketches from memory"). Und er hadert - und das ist vielleicht das zentrale Thema hier - mit dem Altern, mit dem Tod. Mal will er sich beeilen, die Himmelspforten noch rechtzeitig zu erreichen; mal beharrt er darauf dass es zwar dunkel werde, dass es aber noch nicht soweit sei. Dem allem folgt dann noch einmal ein rauher Blues und eine Pianoballade, die offenbar endlich frei von Zynik und doppelten Böden ist. Zum Schluss verbleicht die Szene mit dem über eine Viertelstunde dauernden Storyteller-Blues, ein leiser Rückzug nach dem Aufbegehren, und gleichzeitig relativiert er, wie schon "Can't Wait" mit leiser Machohaftigkeit und gleich wieder die sanfte Erzählerstimme, die vorher durchzublitzen begonnen hat. Ein offener Abspann ohne jeglichen Kitsch. Sprachlich bleibt Dylan immer im Alltäglichen, Naheliegenden, Zugänglichen, und erreicht damit trotzdem eine Klarheit, die nie anbiedert oder plump daherkommt.

    Soviel zu den Texten und groben stilistischen Eindrücken. Aber dabei bleibt es bei weitem nicht: über die Produktion etwa könnte mindestens soviel geschrieben werden: Die grob geschnittenen Anfänge und Enden der Tracks. Die Schichtung der vielen verschiedenen Gitarren und ihre klangliche und rhythmische Abstimmung untereinander, wie auch mit der Orgel und dem Schlagzeug - ja die geradezu symbiotische Beziehung der einen oder anderen verschroben perkussiven Gitarre zum Schlagzeug. Der moderne, aus dem Gesamtbild herausstechende Bass von "Cold Iron's Bound". Die zeitweise kurios im ganzen Panorama verstreuten Drums (zB "Can't Wait"), die der warmen und spontan klingenden Session ihren räumlichen Teppich unter den Füssen wegzieht, als ob der alte Dylan als kreativen Beirat Lee Perry zugezogen hätte. Und die seltsamen Pegelabstimmungen innerhalb der Drums, die manchmal kaum mehr hörbare Kickdrum - die doch nie Löcher im Mix zur Folge haben.

    Das alles muss aber gehört werden um zu wirken, und so bleibt nur noch zu sagen dass dies eine der wenigen Platten aus ganz unterschiedlichen musikalischen Ecken ist, die mich bis heute geprägt hat UND die der analytischen Haltung, die dem Teenager-Enthusiasmus gefolgt ist, hat standhalten können, ohne das geringste Bisschen von ihrem Charme, ihrer Stimmung und ihrer Faszination verloren zu haben.

  • unglaublich, wahrhaftig

    Am 26. Januar 2009 von Mouse geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    da dachte ich, alles schon gekannt zu haben und merke, dass ich Bob Dylan aufgrund im Volksmund bekannter Pop-Schnulzen nie richtig eine Chance gegeben habe. Und dann das: geht's überhaupt noch cooler, relaxter, düsterer, eindringlicher? Reduce to the max, aber so was von geilo, dass man einfach abergläubig vor den Boxen sitzt und repeat drückt....

  • Grossartiges Album

    Am 12. September 2006 von Egischa geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Produziert von Daniel Lanois habe ich noch nie einen solch entspannten Bob Dylan gehört wie auf dieser 1997 erschienenen CD. Für einmal keine skurril-surrealen Texte, was nicht heissen soll, dass ich diese nicht gut finde, diese hier handeln von verflossener Liebe,Sehnsucht, Hoffnung und zugleich Resignation, ein grossartiges Album voller Melancholie und Einfühlsamkeit. Eine Offenbarung.

  • "make you feel..."

    Am 12. September 2006 von paul geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    allein der song "make you feel my love" lohnt der kauf der ganzen cd, selten so ein song gehört und so berührt gewesen vom text.....mir feheln die worte!!!!

  • Bob Dylan spielt Blues

    Am 11. Mai 2006 von Miles geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Der anerkannte Rockkritiker Greil Marcus sowie die "USA Today"-Journalistin Edna Gundersen waren bereits voll des Lobes für "Time Out Of Mind" und tatsächlich präsentiert Bob Dylan mit diesem Werk einmal mehr zeitlose Songs - Rohdiamanten -, die wir sicherlich noch einige Male als geschliffene (Cover)-Versionen hören werden. Mit "Time Out Of Mind" verläßt Dylan überdies erneut gewohnte Wege und überrascht mit einem Sound, der als neu bezeichnet werden kann. Zudem ist "TOOM" kein zweites "Oh Mercy!", obwohl Daniel Lanois wieder sein Gehör im Spiel hatte. Bob Dylan spielt Blues und so sind seine Texte: traurige, mit in sich gekehrter Wehmut gesungene Lyrik von einem Mann, der sich anscheinend etwas anderes vom Leben erwartet hat oder mit seinem Leben nicht umgehen konnte, den jetzt die späte Sehnsucht packt mit der Gewißheit, daß es zu spät ist ("...feel like a prisoner in a world of mystery / I wish someone would come and push back the clock for me..."). Die Anfangstakte von "TOOM" sind schon das Prädikat "Album des Jahres" wert: "Love Sick", den weiten Weg ins Heute (musikalisch) formulierend, ist schlicht und einfach genial: der alte Mann und sein Mythos. "I'm walking, through streets / that are dead / Walking, walking with you / in my head..." - die permanente Suche endet vorläufig im knapp 17-minütigen "Highlands" mit der Zeile "...well I'm already there in my mind and that's good enough for now". Die weiteren Höhepunkte sind ein verspieltes Jazz/Blues-Juwel ("Million Miles"), der einzige Moment mit Mundharmonika ("Trying To Get To Heaven"), ein ziemlich intensives "Not Dark Yet" sowie "Highlands". "Highlands" kann sich nahtlos in die Reihe unverfilmter Bob-Dylan-Drehbücher einfügen. War "Sad Eyed Lady Of The Lowlands" eine Liebeserklärung, "Desolation Row" apokalyptisch, "Lily, Rosemary And The Jack Of Hearts" eine menage à trois und "Brownsville Girl" Erinnerungen, so kann "Highlands" den Anspruch stellen, die eigene Unzufriedenheit und die verlorene Zeit wiederzugeben: "...woke up this morning and I looked at the same old pain / same old rat race life in the same old cage...". Hier ist der Groove zuhause und die hervorragende Band (Drums: Jim Keltner, Gitarre: Daniel Lanois, Duke Robillard, Robert Britt und B.D., Bass: Tony Garnier, Steel-G.: Bucky Baxter, Keyb.: Augie Myers und Jim Dickinson sowie Steel-G.: Cindy Cashdollar) in bester Spiellaune, als spürten sie die Wichtigkeit und Größe des Unternehmens. "TOOM" steht in einer Reihe mit den wichtigsten Bob-Dylan-Werken und überzeugt in jeder Hinsicht. Fazit: "TOOM" läßt die Sorgen um die Zukunft der Rockmusik vergessen und wer dieses Album nicht kennenlernen will, ist selbst schuld. Höchstwertung! (Quelle:Schallplattenmann)

  • Na ja..

    Am 25. Oktober 2005 von T.W. geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Ziemlich langweilig und depremierend,
    ausser "make you feel my love" als eines seiner schönsten Lieder.

  • Meisterwerk

    Am 22. September 2004 von Stefan Dietrich geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Neben Love and Theft und Blood on The Tracks das Beste, was je von Dylan erschienen ist. Es schien so, als ob dies sein Vermächtnis sein sollte. Aber 2001 folgte die grosse Ueberraschung mit Love and Theft...

  • wunderschön

    Am 11. Januar 2004 von R2-D2 geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    wirklich das beste dylan album aus der neuzeit. einfach nur wunderschön. dylan hat auch mit stolzem alter noch vieles zu sagen.

  • genial

    Am 20. Juli 2000 von Marcel geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Das mit Abstand beste Werk aus der Dylan-Neuzeit! Ein absolutes Muss für Dylan-Fans.

  • Highlands

    Am 29. Dezember 1999 von Wänu geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    Das 11. Stück auf dieser CD, Highlands (oben nicht aufgeführt),ist das Beste, dass ich je gehört habe. Schon allein dieses Stück ist die CD Wert.
    Mehr dazu auf folgendwer Seite:

    http://www.user.xpoint.at/n.arno/1000.htm

  • edel

    Am 13. Juli 1999 von Sultan geschrieben.
    Diese Kundenrezension bezieht sich auf eine alternative Version.

    nach längerer Durststrecke wieder ein glorreiches Album! Return of the real master!!!!!!

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