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In einer kleinen Bucht bei Marseille liegt eine malerische Villa im Besitzeines alten kranken Mannes. Seine drei Kinder haben sich für seine letzten Tage an seiner Seite versammelt: Angèle, eine in Paris lebende Schauspielerin, Joseph, ein Gewerkschaftler der sich gerade in ein Mädchen verliebt hat, das halb so alt ist wie er und Armand, der Einzige, der in Marseille geblieben ist, um das kleine Restaurant der Familie zu leiten. Für sie alle ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sie abwägen müssen, was sie mit dem Erbe tun werden und was ihnen dieser magische Ort, den ihr Vater für sie alle erschaffen hat noch bedeutet. Die Ankunft einer Gruppe von Flüchtlingen in einer Nachbarbucht wird ihre Pläne zuerst durcheinander bringen, dann aber alles wieder vom Kopf auf die Füsse stellen. Ein Film darüber, wie wichtig es ist einen Ort zuhaben an den man zurückkehren kann.
Es gelingt Robert Guédiguian und seinen wunderbaren Schauspielern mühelos, in einer einfachen Geschichte jene grossen Probleme zu verhandeln, die nicht nur die französische Gesellschaft gegenwärtig umtreiben, sondern ganz Europa: Generationenkonflikte, zerstreute Familien, Klassenunterschiede, Flüchtlingselend und die alles entscheidende Frage danach, wie wir leben wollen?
Pressezitate:
Ein kluger, sensibler Film, der vom Verlieren, Suchen und Finden im letzten Lebensviertel erzählt und unverhofft im Tagespolitischen einen Moment tiefer Verbundenheit findet. (Saarbrücker Zeitung)
Wunderbare Melancholie schwebt durch diesen Film, den Tod nicht fürchtend und das Leben feiernd. (Süddeutsche Zeitung)
Eine bewegende Familiengeschichte von Robert Guédiguian. Trotz der Schwere der Probleme hat der Film ein wunderbar leichtes Flair. (Kölner Stadt-Anzeiger)
"Ein mediterran warmherziges Plädoyer für Mitmenschlichkeit. Vor allem, weil man eine Aufrichtigkeit am Werk spürt, die keine inszenatorischen Mätzchen nötig hat. Sein beharrliches, stets aufbauendes, komplexes Autorenkino zieht, wie immer, in den Bann. (In München)
Guèdiguian verteidigt mit Vehemenz die Werte des französischen Erzählkinos, das er selbst seit fast vier Jahrzehnten prägt. (Sächsische Zeitung)