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Dokumentarfilm über Chet Baker, einen der erfolgreichsten Jazz-Trompeter der 50er Jahre geb. 1930, entstanden wenige Monate vor seinem Tod im Mai 1988. Alte Fernseh- und Filmausschnitte, Interviews und Beobachtungen bei den letzten Studioaufnahmen fügen sich zu einem packenden Streifzug durch ein zerrissenes, von Höhen und Tiefen geprägtes Leben. Dabei beschönigt der Film nichts, betreibt keine Verklärung; und so ergänzen sich die pointierten, kunstvoll fotografierten und sich oft bewusst widersprechenden Bilder zu einem ebenso lyrischen wie mitleidlosen Porträt, das mitunter zynische Akzente setzt.
Sein virtuoses Trompetenspiel und sein gefühlvoller Gesang machten Chet Baker in den 1950er-Jahren zu einer Legende des Jazz. Neben seinem herausragenden musikalischen Talent war er für seine unangepasste Art, seinen exzessiven Lebensstil und sein cooles Aussehen bekannt und wurde damit zum Idol für Generationen. Der Fotograf und Regisseur Bruce Weber begleitete Chet Baker während seines letzten Lebensjahres mit der Kamera. Es entstand ein unvergessliches Porträt, das Chet Bakers letzte Studioaufnahmen ebenso zeigt wie seltenes Archivmaterial aus seiner Jugendzeit. Die Dokumentation enthält neben Ausschnitten aus Filmen, in denen Chet Baker als Schauspieler auftrat, auch Interviews mit Wegbegleitern sowie den Ex-Frauen und Kindern des einzigartigen Musikers.