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Diese Arbeit stellt die Komplexität des Identitätsbegriffs und einige seiner vielfältigen Anwendungsfelder dar. In einer begriffsgeschichtlichen Aufarbeitung wird die heterogene Verwendungsweise des Begriffs sowie seine Anwendung in unterschiedlichen Disziplinen kritisch nachgezeichnet. Das Ziel besteht aber nicht nur in einer theoretischen Abhandlung, vielmehr erfolgt eine empirische Bestimmung und Analyse des Konzepts der Identität. Damit wird dem Unbehagen über die empirische Unbestimmtheit des Begriffs abgeholfen und konkrete Operationalisierungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Behandelt werden u. a. die Darstellung von Identität in spontanen Selbstbeschreibungen, die Identitätsentwicklung im Laufe der Biographie, das Verhältnis zwischen Lebenssinn und Identität, die Bedeutung von sozialen Teil-Identitäten (z. B. familiäre, berufliche, nationale, geschlechtliche) und Unterschiede in der Selbstverortung im internationalen Vergleich.
Inhaltsverzeichnis
Einleitende Bemerkungen zur Identitätsforschung - Historische Entwicklungslinien des Identitätsbegriffs - Begriffserklärung und Operationalisierbarkeit - Identitätstheorie im Sinne einer soziologischen Handlungstheorie - Personale Herstellung und Darstellung von Identität - Identitätsentwicklung im Laufe der Biographie - Sinn und Identität - Soziale Teil-Identitäten und ihre Organisationsmuster - Soziale Identitäten im internationalen Vergleich - Identität und Merkmale der Persönlichkeit als erklärende Variablen in empirischen Studien - Resümee
Über den Autor / die Autorin
Bernadette Müller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität in Graz.
Vorwort
Soziologische Analysen zur gesellschaftlichen Konstitution der Individualität