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Das Thema "Gewalt an Schulen" hat im deutschen Sprachraum Konjunktur. Besonders kontrovers wird in diesem Zusammenhang die Debatte geführt, ob bei der Gewalt unter Jugendlichen eine Zunahme zu verzeichnen ist. Empirische Studien liefern zu dieser Frage regelmäßig widersprüchliche Ergebnisse, was auf die erheblichen methodischen Probleme zurückzuführen ist, die sich in diesem Kontext stellen. Die beliebte Fragebogenmethode - so vermutet man - ist insbesondere beim heiklen Thema Gewalt und Aggression durch zahlreiche Verfälschungsefekte verzerrt. Die in diesem Buch beschriebene Studie wendet einen Metafragebogen und qualitative Interviews an, um das Maß zu bestimmen, in dem Schülerinnen und Schüler bei Fragen zu Gewalt an der Schule falsche Angaben machen.
Inhaltsverzeichnis
Problemstellung und Zielsetzung.- Entwicklung einer ungewöhnlichen Untersuchungsmethode und erste empirische Resultate.- Die Hauptuntersuchung an Schülerinnen und Schülern.- Einzelinterviews.- Diskussion zur Hauptuntersuchung.- Resümee im Hinblick auf die schriftlichen Befragungen an Schulen.- Gesamtzusammenfassung.
Über den Autor / die Autorin
Professor Dr. Ernst Plaum ist Inhaber einer Professur für Psychologie an der Katholischen Universität Eichstätt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Differentiellen bzw. der Persönlichkeits-Psychologie/Psychodiagnostik.
Zusammenfassung
Das Thema "Gewalt an Schulen" hat im deutschen Sprachraum Konjunktur. Besonders kontrovers wird in diesem Zusammenhang die Debatte geführt, ob bei der Gewalt unter Jugendlichen eine Zunahme zu verzeichnen ist. Empirische Studien liefern zu dieser Frage regelmäßig widersprüchliche Ergebnisse, was auf die erheblichen methodischen Probleme zurückzuführen ist, die sich in diesem Kontext stellen. Die beliebte Fragebogenmethode - so vermutet man - ist insbesondere beim heiklen Thema Gewalt und Aggression durch zahlreiche Verfälschungseffekte verzerrt. Die in diesem Buch beschriebene Hauptuntersuchung wendet einen Metafragebogen und qualitative Interviews an, um das Ausmaß zu bestimmen, in dem Schülerinnen und Schüler bei Fragen zur Gewalt an der Schule falsche Angaben machen. Darüber hinaus werden Überlegungen angeregt, ob sich entsprechende Probleme möglicherweise auch auf anderen Gebieten ergeben.