vergriffen

US-Amerikanische Interessenpolitik in Lateinamerika nach dem Ende des Ost-West-Konflikts

Deutsch · Taschenbuch

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: U.S.-amerikanische Außenpolitik zu Begin des 21. Jh., 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als das verlorene Jahrzehnt werden die achtziger Jahre in Hinblick auf Lateinamerika oft bezeichnet. In der Tat war dieses eine Zeit des Umbruchs aus politischer sowie wirtschaftlicher Sicht, nicht nur in Lateinamerika1. Der sog. kalte Krieg hatte fast ein halbes Jahrhundert die Außenpolitik besonders der Vereinigten Staaten von Amerika bestimmt, die durch eine Politik des containment (der Eindämmung) oder auch des roll back (der Zurückdrängung)2 versuchten der Ausbreitung des Kommunismus durch die zweite weltweite Supermacht, der Sowjetunion, entgegenzutreten. Als außen- und geopolitisch besonders wichtig wurde dabei Lateinamerika, der erweiterte Hinterhof der USA, eingestuft. Denn die Region war gesellschaftlich und politisch extrem instabil, worin der Nährboden für kommunistische Expansion gesehen wurde.
Doch wie sah das politische Engagement der USA in dieser Region nach Ende des Ost-West- Konflikts aus? Fehlte doch plötzlich durch den Zusammenbruch der Sowjetunion und ihrer Satellitenstaaten dem ideologischen Leitbild einer freien Welt der Nachdruck und somit das langjährige außenpolitische Paradigma der USA.
In dieser Arbeit geht es um eine Betrachtung der außenpolitischen Konzepte der auf den kalten Krieg folgenden Regierung unter dem konservativen Präsidenten George Herbert Walker Bush (1989-1993) in Bezug auf ihre Lateinamerikapolitik. Hier sollen die Präsidentschaft rückblickend betrachtet und die außenpolitische Präferenzbildung durch rationale Interessenbildungsprozesse erklärt werden. Dafür wird die durch Bienen/Freund/Rittberger vertretene Theorie des utilitaristischen Liberalismus als Erklärungsansatz zugrundegelegt.
Die zentrale Hypothese dieser Arbeit ist, dass nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und einhergehend mit der weitgehenden Zurückdrängung des Kommunismus ein Vakuum in der Konzeption der Außenpolitik der USA entstanden ist und durch neue Zielsetzungen aufgefüllt wurde. Diese sind allerdings nicht durch gesamtstaatliche Verhaltensweisen oder durch das internationale Staatensystem zu erklären3, sondern aus dem gesellschaftlichen Kontext heraus und zwar direkt aus den hauptsächlich rationalen Interessen der politisch handelnden Akteure.
1 Näheres in Kap. 1
2 eine durch Ronald Reagan formulierte, besonders energische politische Richtung in Bezug auf den Kommunismus
3 worauf beispielsweise die großen Schulen der internationalen Beziehungen Realismus und Institutionalismus rekurrieren

Produktdetails

Autoren Andreas Grimmel
Verlag Grin Verlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 03.01.2011
 
EAN 9783640143641
ISBN 978-3-640-14364-1
Seiten 28
Abmessung 148 mm x 210 mm x 4 mm
Gewicht 94 g
Serien Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe, Bd. V113990
Akademische Schriftenreihe
Thema Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Politikwissenschaft

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