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Ada oder Das Verlangen - Eine Familienchronik

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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«Ada» ist, selbst in Nabokovs herausragendem Werk, ein leuchtender Solitär. Es handelt von der unmöglichen Liebe zwischen den hochbegabten Geschwistern Ada und Van. Angesiedelt ist die Handlung auf dem imaginären Planeten Antiterra, auf dem sich erstaunlicherweise das alte Russland und das moderne Amerika friedlich überlagern. Die beiden Hauptfiguren, die in ihrer geistigen Überlegenheit faszinierend, aber auch unnahbar und amoralisch wirken, lieben außer einander nur ihre hochspezialisierten Hobbys (z. B. Entomologie, Botanik, Psychologie, Insektenkunde, russische Literatur oder das Auf-den-Händen-Laufen). Auf ihren Lebenswegen hinterlassen sie, unverschuldet schuldig geworden, eine Spur der emotionalen Verwüstung.
Dieses Buch funkelt und provoziert auf jeder Seite und erzeugt eine eigentümliche Stimmung von ekstatischer Hellsichtigkeit. Es steckt voller überraschender Beobachtungen und Gedanken, wilder und abgründiger Erotik. Trotz aller erzählerischen Präzision bleibt es anarchisch in seiner konsequenten Weigerung, die Figuren zu erklären oder gar zu verurteilen. Es ist in Nabokovs Alterswerk der komplexe, an klugen Anspielungen und versteckten Scherzen überreiche Höhepunkt.

Über den Autor / die Autorin

Vladimir Nabokov, geb. am 22.04.1899 in St. Petersburg, entstammte einer großbürgerlichen russischen Familie, die nach der Oktoberrevolution von 1917 emigrierte. Nabokov selbst ging zunächst nach England, wo er am Trinity College in Cambridge französische und russische Literatur studierte. Von 1922-37 lebte er in Berlin, wo er 1925 die Russin Vera Slonim heiratete, der er bis zu seinem Lebensende nahezu alle seine Bücher gewidmet hat. 1938 verließ Nabokov Deutschland und ging mit seiner Frau und seinem Sohn nach Paris, bevor er 1940 nach Amerika übersiedelte. Wegen seiner Kenntnisse als Schmetterlingsforscher erhielt er 1942 einen Forschungsauftrag der Harvard Universität. Er beschrieb eine Reihe von neuen Schmetterlingsarten, von denen eine nach ihm benannt wurde. 1945 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Mit der Hilfe von Freunden und unter anderem aufgrund der Studie über Nikolai Gogol, die er 1944 veröffentlichte, wurde ihm 1948 eine Professur für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität von Cornell angeboten. Hier arbeitete er zehn Jahre lang, bis ihm der der Welterfolg von "Lolita" es ihm ermöglichte, seine Lehrtätigkeit aufzugeben. Nabokov zog in die Schweiz, wo er sich ganz dem Schreiben widmete, Schmetterlinge fing und seine russischen Romane ins Englische übersetzte. In gewisser Weise hat er sein Exildasein bis zu seinem Lebensende bewusst aufrechterhalten. Nie besaß er eine Wohnung oder ein Haus. Er lebte in einem Hotel in Montreux, wo er am 5. Juli 1977 starb. Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters (1953); Kunstpreis der Brandeis Universität (1963/64); Orden des National Institut of Arts and Letters (1969).

Uwe Friesel, geb. 1939, lebt heute als freier Autor in Hamburg und Stockholm. Er schreibt Gedichte, Erzählungen, Jugendbücher, Hörspiele und Romane, darunter auch Kriminalromane. Außerdem ist er als Übersetzer tätig und hat u. a. Texte von Nabokov und Updike ins Deutsche übertragen. In den siebziger Jahren gehörte Uwe Friesel zu den Begründern und Herausgebern der AutorenEdition, und von 1989-94 war er Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller.

Zusammenfassung


«Ada» ist, selbst in Nabokovs herausragendem Werk, ein leuchtender Solitär. Es handelt von der unmöglichen Liebe zwischen den hochbegabten Geschwistern Ada und Van. Angesiedelt ist die Handlung auf dem imaginären Planeten Antiterra, auf dem sich erstaunlicherweise das alte Russland und das moderne Amerika friedlich überlagern. Die beiden Hauptfiguren, die in ihrer geistigen Überlegenheit faszinierend, aber auch unnahbar und amoralisch wirken, lieben außer einander nur ihre hochspezialisierten Hobbys (z. B. Entomologie, Botanik, Psychologie, Insektenkunde, russische Literatur oder das Auf-den-Händen-Laufen). Auf ihren Lebenswegen hinterlassen sie, unverschuldet schuldig geworden, eine Spur der emotionalen Verwüstung.


Dieses Buch funkelt und provoziert auf jeder Seite und erzeugt eine eigentümliche Stimmung von ekstatischer Hellsichtigkeit. Es steckt voller überraschender Beobachtungen und Gedanken, wilder und abgründiger Erotik. Trotz aller erzählerischen Präzision bleibt es anarchisch in seiner konsequenten Weigerung, die Figuren zu erklären oder gar zu verurteilen. Es ist in Nabokovs Alterswerk der komplexe, an klugen Anspielungen und versteckten Scherzen überreiche Höhepunkt.

Bericht

"Eine Liebesgeschichte, ein erotisches Meisterwerk, eine philosophische Erkundung des Wesens der Zeit... Ein großer Roman des wohl brilliantesten Schriftstellers der Gegenwart. Wie Shakespeares 'Sturm' ist 'Ada' der Gipfel eines literarischen Lebenswerkes. Freude und Heiterkeit behaupten sich im Angesicht der Dunkelheit. 'Ada' ist ein großes Kunstwerk, stahlend und hinreißend, ein Buch voll der Kraft der Liebe und der Phantasie"(New York Times Book Review)
"Nabokov ist einer der größten Erotiker der Literatur unseres Jahrhunderts"(Marcel Reich-Ranicki)

Produktdetails

Autoren Vladimir Nabokov
Mitarbeit Dieter E Zimmer (Herausgeber), Dieter E. Zimmer (Herausgeber), Uwe Friesel (Übersetzung), Marianne Therstappen (Übersetzung), Dieter E. Zimmer (Übersetzung)
Verlag Rowohlt TB.
 
Originaltitel Ada or Ardor: A Family Chronicle
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.2006
 
EAN 9783499140327
ISBN 978-3-499-14032-7
Seiten 1056
Gewicht 665 g
Illustration 32 S. 4-farb. Tafeln
Serien Rororo Allgemein
rororo Taschenbücher
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Themen Belletristik > Erzählende Literatur

Russische SchriftstellerInnen: Werke (div.), Geschwister, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.), zweite Hälfte 19. Jahrhundert (1850 bis 1899 n. Chr.), 1960 bis 1969 n. Chr., Belletristik in Übersetzung, Alternativweltgeschichten, hellsichtig, provokativ, Hochbegabung, Unnahbarkeit, anarchisch, präzise, Antiterra, unmögliche Liebe, Alternativwelt, ca. 1960 bis ca. 1969

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