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Erec - Mittelhochdeutscher Text und Übertragung

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Mit dem 'Erec' - entstanden zwischen 1180 und 1190 - eröffnet Hartmann von Aue die Tradition des höfischen Artusromans in der deutschen Literatur. Er leistet damit für den deutschen Sprachraum, was zuvor Chrétien de Troyes (u. a. mit 'Érec et Énide') für Frankreich geleistet hat. Die historische Artusgestalt - ein kymrischer Stammeshäuptling um 500 n. Chr. - ist hier zur Verkörperung eines Systems von Idealvorstellungen geworden, die sich am ehesten als Synthese weltlich-kämpferischer Tugenden, geistlicher Normen und ästhetischer Ansprüche beschreiben lassen und in dem Begriff 'ritterlich' zusammenlaufen. Ritter Erec hat durch sein 'verligen' bei Enite, die er im Turnierkampf gewonnen hat, seinen Aufenthalt am Artushof verwirkt. In einer Reihe von Bewährungsproben, den 'aventiuren', büßt der Ritter seine Verfehlung ab, bis er sich wieder als der Artusrunde würdig erweist.Die vorliegende Ausgabe stützt sich auf die von Albert Leitzmann erarbeitete Edition (Halle 1939). Die Übersetzung des Berliner Germanisten Thomas Cramer folgt dem Gebot möglichst großer Zeilentreue und will das Original nicht ersetzen, sondern erschließen. Das Nachwort gibt Aufschluß über die literarhistorische Rezeption und Interpretation des 'Erec'.

Über den Autor / die Autorin

Hartmann von Aue, um 1165 - um 1210. Zur Biographie des mhd. Lyrikers und Epikers gibt es nur punktuelle Hinweise in seinen Werken. Er gehörte nach eigener Aussage dem Ministerialenstand an und besaß eine lat. Schulbildung. Wem er diente, wo er die Bildung erwarb, wer ihn förderte, ist nicht bekannt, ebenso wenig, auf welchen Ort im Südwesten sich Hartmanns von Ouwe als Herkunfts- oder Dienstort bezieht. H.s Werk entstand ungefähr zwischen 1180 und 1205.

Thomas Cramer ist Professor für ältere deutsche Philologie an der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der hoch- und spätmittelalterlichen deutschen Literatur. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Lyrik, Epik und Literarästhetik des 13.-16. Jahrhunderts sowie Übersetzungen (Hartmann von Aue) und Texteditionen (Lohengrin, spätmittelalterliche Lieddichtung).

Zusammenfassung


Mit dem ›Erec‹ - entstanden zwischen 1180 und 1190 - eröffnet Hartmann von Aue die Tradition des höfischen Artusromans in der deutschen Literatur. Er leistet damit für den deutschen Sprachraum, was zuvor Chrétien de Troyes (u. a. mit ›Érec et Énide‹) für Frankreich geleistet hat. Die historische Artusgestalt - ein kymrischer Stammeshäuptling um 500 n. Chr. - ist hier zur Verkörperung eines Systems von Idealvorstellungen geworden, die sich am ehesten als Synthese weltlich-kämpferischer Tugenden, geistlicher Normen und ästhetischer Ansprüche beschreiben lassen und in dem Begriff ›ritterlich‹ zusammenlaufen. Ritter Erec hat durch sein ›verligen‹ bei Enite, die er im Turnierkampf gewonnen hat, seinen Aufenthalt am Artushof verwirkt. In einer Reihe von Bewährungsproben, den ›aventiuren‹, büßt der Ritter seine Verfehlung ab, bis er sich wieder als der Artusrunde würdig erweist.


Die vorliegende Ausgabe stützt sich auf die von Albert Leitzmann erarbeitete Edition (Halle 1939). Die Übersetzung des Berliner Germanisten Thomas Cramer folgt dem Gebot möglichst großer Zeilentreue und will das Original nicht ersetzen, sondern erschließen. Das Nachwort gibt Aufschluß über die literarhistorische Rezeption und Interpretation des ›Erec‹.

Produktdetails

Autoren Hartmann von Aue, Hartmann Hartmann von Aue
Mitarbeit Thoma Cramer (Herausgeber), Thomas Cramer (Herausgeber), Thoma Cramer (Prof. Dr.) (Herausgeber), Thomas Cramer (Prof. Dr.) (Herausgeber), Thomas Cramer (Übersetzung)
Verlag FISCHER Taschenbuch
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.02.2013
 
EAN 9783596260171
ISBN 978-3-596-26017-1
Seiten 454
Gewicht 494 g
Serien Fischer-Tb. Allgemeine Reihe
Fischer Taschenbücher
Fischer Taschenbücher
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Hauptwerk vor 1945

Mittelalter, Mittelhochdeutsch : Lektüre, Mittelhochdeutsch, Artus, König, 1930 bis 1939 n. Chr., Texte: Antike und Mittelalter, Hof, Belletristik in Übersetzung, König Artus, Artusroman, Artusrunde

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