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Wir alle wünschen uns eine gute letzte Lebenszeit, ein »gutes Sterben« und einen »guten Tod«. Was bedeutet das genau für den einzelnen Menschen - und für diejenigen, die ihn begleiten und zurückbleiben? Sterben und Trauern sind immer einzigartig, immer anders. Sie sind geprägt von der eigenen Lebensgeschichte, von Werten, persönlichen Überzeugungen und tragenden Hoffnungen. Das Ziel von Palliative Care ist es, Menschen ein würdevolles und lebenswertes Leben bis zum Tod zu ermöglichen. Doch wie können wir wissen, was für den betroffenen Menschen lebenswert ist? Das Wichtigste ist, dem Menschen unsere größtmögliche Zuwendung zu geben und da zu sein, damit Schmerz, Angst und Leiden schwinden können. Wie ist es möglich, im oft hektischen Alltag dafür Zeit und Raum zu schaffen? Wie sprechen wir überhaupt Sterben, Tod und Trauern an, auch dort, wo es Unsicherheit, Ungelebtes und Schiefgelaufenes gibt? Und wie wirkt sich die Art und Weise des Sterbens eines geliebten Menschen auf die Zurückbleibenden aus? Worauf können wir achten? Die Beiträge des Leidfaden-Hefts gehen diesen Fragen nach und laden dazu ein, Wege einer menschenwürdigen Sterbe- und Trauerkultur zu entdecken.
Über den Autor / die Autorin
Erika Schärer-Santschi, Diplomierte Pflegefachfrau HF, MAS Palliative Care, IFF Wien, ist Trauerbegleiterin in eigener Praxis in Thun, Berufsschullehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, NLP-Master, Dozentin und Referentin im Bereich Palliative Care.Dr. phil. Dipl.-Päd. Sylvia Brathuhn ist Trainerin in Palliative Care sowie in den Bereichen Sterben, Tod, Trauerbegleitung; Resilienz-Coach; Mitglied der IWG (International Work Group on Death, Dying and Bereavement); Mitherausgeberin von »Leidfaden – Fachmagazin für Krisen, Leid, Trauer«. Bis 2023 war sie Landesvorsitzende der Frauenselbsthilfe Krebs Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.Dr. phil. Matthias Mettner, Studien der Sozialwissenschaften, Theologie/Ethik, Psychologie, Interdisziplinäre Gerontologie; Executive Master of Nonprofit and Public Management. Er ist Dozent und Lehrbeauftragter für Palliative Care und Gerontologie an der Universität Zürich und an Fachhochschulen sowie Studienleiter von »Palliative Care und Organisationsethik« und Programmleiter des »Forum Gesundheit und Medizin« (www.gesundheitundmedizin.ch).