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Der Zugang von türkischen Arbeitnehmern und deren Familien zum nationalen Arbeitsmarkt besitzt auch eine gemeinschaftsrechtliche Dimension. Dies wurde über Jahrzehnte hinweg von den Mitgliedstaaten der EG, insbesondere von der Bundesrepublik Deutschland, bestritten. Die Arbeit versucht zu klären, ob und unter welchen Voraussetzungen die genannte Personengruppe einen Anspruch auf Zugang zum Arbeitsmarkt nach dem Assoziationsrecht EG/Türkei hat und in welchem Umfang dabei nationales Recht verdrängt wird. Aus rechtspolitischer Sicht wird erörtert, daß es im geltenden deutschen Arbeitsgenehmigungsrecht an klaren Regelungen fehlt, die auf die im Assoziationsrecht EG/Türkei enthaltenen subjektiven Rechte hinweisen.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt : Entwicklung und Stand der Assoziierung mit der Türkei - Die Einordnung des Assoziationsrechts EG/Türkei in die Gemeinschaftsrechtsordnung - Umfang der innerstaatlichen Wirkung der beschäftigungsrechtlichen Bestimmungen des Assoziationsrechts EG/Türkei in der Bundesrepublik Deutschland - Rechtspolitische Folgerungen.
Über den Autor / die Autorin
Der Autor: Wolfgang Breidenbach wurde 1962 in Simmerath/Eifel geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Im Rahmen des Referendariats absolvierte er Wahlstagen bei der EU-Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Brüssel sowie bei einer Anwaltskanzlei in Istanbul. Nach dem zweiten Staatexamen arbeitete er als Assistent am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit von Prof. Dr. Winfried Boecken, LL.M., an der Universität Halle-Wittenberg. Derzeit ist er als Rechtsanwalt in Halle (Saale) tätig.