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Die Versorgung der kämpfenden Truppe mit Nachschub war eine der wichtigsten organisatorischen Aufgaben. Auf den Anmarschwegen in den rückwärtigen Räumen führte die Zusammenballung von Soldaten, Fahrzeugen, Geschützen, Ausrüstungen und Versorgungsgütern aller Art auch ohne gegnerische Einwirkung zu teilweise chaotischen Verhältnissen. Die ersten großen Verkehrsstaus gab es im Militärwesen, mit allen für einen erfolgreichen Verlauf militärischer Operationen nachteiligen Folgen.
Die Ströme eigener militärischer Kraftentfaltung galt es zu ordnen, zu lenken und in die richtige Richtung zu kanalisieren. Um dies zu erreichen, musste es möglich sein, die Zugehörigkeit einzelner Fahrzeuge, von Einheiten, Truppenteilen und Verbänden schnell zu ermitteln. Ermöglicht wurde dies durch die Kennzeichnung von Heeresfahrzeugen, die sich aus der Truppenteilbezeichnung, dem taktischen Zeichen und dem Truppenkennzeichen zusammensetzte.
Die hier vorgelegte Arbeit ist der Darstellung der taktischen Zeichen des Heeres und ihrer Verwendung auf Fahrzeugen gewidmet. Kenntnisse auf diesem Gebiet erleichtern das Lesen militärischer Karten, Aufzeichnungen und anderer Unterlagen, ebenso die Bestimmung historischen Bildmaterials. Dem Modellbauer gestatten sie die originalgetreue Kennzeichnung militärhistorischer Modelle.
Über den Autor / die Autorin
Wolfgang Fleischer, Jahrgang 1952, ist Fachgebietsleiter Militärtechnik im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden und Gastdozent für historische Kampfmittel an der Sprengschule Dresden. Der Militärhistoriker veröffentlichte eine ganze Reihe von Büchern und Beiträgen zu Waffen, Munition, Kampfmitteln und Heeresfahrzeugen.
