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Es ist der 4. Mai. Tag null. Lukas hat verschlafen. Das ist ihm in seinem ganzen Leben noch nie passiert. Und auch sonst ist heute alles anders. Als der Bestsellerautor mit seinem goldenen Rennrad eine Stunde zu spät in der Buchhandlung ankommt, wo er für die Planung einer Lesung verabredet war, stellt er fest, dass er für die Buchhändlerin Marie unsichtbar und unhörbar geworden ist. Und sie ist nicht die Einzige, die Lukas nicht mehr wahrnimmt: Plötzlich schauen die Leute durch ihn hindurch, und der eben noch so berühmte Schriftsteller ist nur mehr ein Beobachter. Das Gefühl der Einsamkeit ist Lukas nicht fremd: Seine Freundin Lisa hat sich vor Kurzem von ihm getrennt, sein Vater ist an Demenz erkrankt und nimmt immer weniger Anteil an der Realität. Jetzt hat Lukas gar keine Möglichkeit mehr, mit anderen in Kontakt zu treten. Völlig auf sich zurückgeworfen, ist er gezwungen, sich seinem Selbst zu stellen.
Über den Autor / die Autorin
Philipp Gurt wurde 1968 als siebtes von acht Kindern einer armen Bergbauernfamilie in Graubünden geboren und wuchs in verschiedenen Kinderheimen auf. Bereits als Jugendlicher verfasste Gurt Kurzgeschichten, mit zwanzig folgte der erste Roman. Schon immer hatte er ein inniges Verhältnis zur Natur, das auch sein hochatmosphärisches Schreiben prägen sollte. Seine Verbundenheit mit dem Kanton Graubünden, wo er noch heute als freier Schriftsteller lebt, ist in jedem seiner Romane spürbar.
Bericht
»Ein außergewöhnliches, atmosphärisch dichtes und immer wieder überraschendes Buch.« Rolf App / St. Galler Tagblatt