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Aus ihrer Sicht - Roman | Das hochpolitische Schicksal einer Frau im von Faschismus und Patriarchat beherrschten Italien

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Beschreibung

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Rom, 1939. Alessandra wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. Ihre Mutter - ein außergewöhnliches Klaviertalent - wird vom Ehemann ständig in ihre Schranken verwiesen, und so wird Alessandra früh eingebläut, welche Rolle für Frauen vorgesehen ist. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter wird sie vom Vater in ein Dorf in den Abruzzen geschickt, wo sie lernen soll, sich zu fügen. Doch Alessandra ist ein freier Geist, sie politisiert sich und fordert nichts weniger als die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Als sie zurück in Rom den antifaschistischen Philosophen Francesco kennenlernt, scheint sie endlich am richtigen Ort angelangt zu sein. Doch es wird ihr viel zu spät klar, was ihr für die ersehnte Freiheit abverlangt werden wird.
Dieser radikal »aus ihrer Sicht« erzählte Roman ist die Geschichte einer großen Liebe und eines Verbrechens. In einem von Faschismus und dem Patriarchat beherrschten Italien entspinnt sich das intime und hochpolitische Schicksal einer Frau, die das Unmögliche möglich macht: Resignation in Rebellion zu verwandeln.

Über den Autor / die Autorin

Alba de Céspedes wurde 1911 in Rom geboren, als Tochter eines kubanischen Vaters und einer italienischen Mutter. Ihr erster Roman fiel wegen seiner zu selbstbestimmten Frauenfiguren der Zensur zum Opfer. Während des Krieges war de Céspedes im aktiven Widerstand und wurde zweimal inhaftiert. Später arbeitete sie als Radio- und Fernsehjournalistin, schrieb Prosa, Lyrik und fürs Theater. Ihre Romane waren internationale Bestseller. Alba de Céspedes starb 1997 in Paris.

Karin Krieger übersetzt vorwiegend aus dem Italienischen und Französischen, darunter Bücher von Elena Ferrante, Claudio Magris, Anna Banti, Armando Massarenti, Margaret Mazzantini, Ugo Riccarelli, Andrea Camilleri, Alessandro Baricco und Giorgio Fontana. Sie war mehrfach Stipendiatin des Deutschen Übersetzerfonds und erhielt 2011 den Hieronymusring.
Barbara Vinken ist Professorin für Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaftlerin und Modeexpertin. Flaubert beschäftigt sie seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr.

Zusammenfassung

Rom, 1939. Alessandra wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. Ihre Mutter – ein außergewöhnliches Klaviertalent – wird vom Ehemann ständig in ihre Schranken verwiesen, und so wird Alessandra früh eingebläut, welche Rolle für Frauen vorgesehen ist. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter wird sie vom Vater in ein Dorf in den Abruzzen geschickt, wo sie lernen soll, sich zu fügen. Doch Alessandra ist ein freier Geist, sie politisiert sich und fordert nichts weniger als die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Als sie zurück in Rom den antifaschistischen Philosophen Francesco kennenlernt, scheint sie endlich am richtigen Ort angelangt zu sein. Doch es wird ihr viel zu spät klar, was ihr für die ersehnte Freiheit abverlangt werden wird.
Dieser radikal »aus ihrer Sicht« erzählte Roman ist die Geschichte einer großen Liebe und eines Verbrechens. In einem von Faschismus und dem Patriarchat beherrschten Italien entspinnt sich das intime und hochpolitische Schicksal einer Frau, die das Unmögliche möglich macht: Resignation in Rebellion zu verwandeln.

Zusatztext

»Endlich übersetzt: Das Hauptwerk der italienischen Ikone.«
Les Inrockuptibles

Bericht

»Endlich übersetzt: Das Hauptwerk der italienischen Ikone.«
Les Inrockuptibles

Kundenrezensionen

  • Leider enttäuschend

    Am 11. März 2023 von zero123 geschrieben.

    Der Roman „Aus ihrer Sicht“ von Alba de Céspedes behandelt ausführlich die Geschichte einer Frau, die unter den patriarchalischen Strukturen des faschistischen Italiens während des Zweiten Weltkriegs zu kämpfen hat. Das Buch spielt 1939 in Rom und erzählt die Geschichte von Alessandra, von Kindheit bis Erwachsenenleben und wie Sie für die Gleichberechtigung von Mann und Frau kämpft. Leider hat das Buch deutliche Längen, wodurch sich schnelle Ermüdung beim Lesen einstellt. Der Schreibstil wirkt nicht mehr zeitgemäß, wodurch kein richtiger Lesefluss aufgekommen ist. Mich konnte der Roman gar nicht überzeugen, vor allem, weil ich mich aufgrund des Klappentextes sehr auf eine spannende Geschichte über die Emanzipation einer Frau vor dem politischen Hintergrund zu der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Italien gefreut hatte.

  • Zähe Lektüre

    Am 04. März 2023 von mannuberbord geschrieben.

    Mit großer Ausführlichkeit erzählt der Roman von einer Frau, die unter den patriarchalen Strukturen des faschistischen Italiens zur Zeit des zweiten Weltkriegs zu kämpfen hat. Der Klappentext verspricht eine Politisierung der Erzählerin, deutet ein Verbrechen an, zu dem sie aus Verzweiflung getrieben wird. Daraus zieht die Geschichte seine Spannung. Leider trägt das nicht über die deutlichen Längen des Buches hinweg. Nach einem guten ersten Teil, der sich um die Mutter der Erzählerin dreht, verliert es sich in minutiösen Beschreibungen, kratzt mitunter am Kitsch. Den Kampf der Frauen mit ihrer gesellschaftlichen Rolle hat Céspedes selbst in ihrem Vorgänger "Das verbotene Notizbuch" prägnanter beschrieben, literarischer, erschütternder. Das - durchaus subversive - Ende vermag die zähe Reise dorthin nicht auszubügeln. Auch trotz einem klugen Nachwort bleibt der Eindruck: Eine ermüdende Lektüre, und ein Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger.

  • Zeitlos und kraftvoll

    Am 27. Februar 2023 von tk geschrieben.

    Für ein Buch, das zuerst 1949 in Italien veröffentlicht worden ist, bietet "Aus ihrer Sicht" eine absolut aktuelle, zeitlose und unmittelbar emotional nachvollziehbare Geschichte einer jungen Frau. In einer Gesellschaft, in der ihr von allen Seiten vermittelt wird, dass man als Mensch, aber besonders als Frau, gar nicht darauf zu hoffen braucht, im Leben zufrieden und glücklich zu sein, möchte sich die Protagonistin Alessandra damit nicht abfinden. Auch die von einer patriarchalisch bestimmten Welt vorangenommene Rolle einer (Ehe-)Frau und die vorbestimmten Einschränkungen, die sie selbst in der Ehe mit ihrem eigentlich modern eingestellten Mann erfährt, kann und will sie nicht akzeptieren. Ihre starken Überzeugungen bringen sie schließlich dazu, aktiv im antifaschistischen Widerstand zu kämpfen. Der Roman ist eine recht anspruchsvolle Lektüre, denn die Erzählung ist sehr detailreich und lang - "Sie ist tatsächlich sehr lang, denn auch das kurze Leben einer Frau ist, Tag für Tag und Stunde um Stunde, unendlich lang, und selten gibt es nur einen einzigen Grund, der sie zu einem plötzlichen Aufbegehren zwingt." - und nicht in Kapitel oder deutliche Abschnitte aufgeteilt, und der Spannungsbogen der Handlung und Ereignisse nimmt erst in der zweiten Hälfte des Buches zunehmend Geschwindigkeit auf, aber auf jeden Fall eine sehr bewegende und lohnende Lektüre: Ein kraftvolles Portrait einer Frau und einer Zeit, mit sehr viel umfassenderen und universellen Botschaften.

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